FIFA 19 Ultimate Team: Gibt es eine Red List? EA-Sports-Mitarbeiter dementiert Existenz

Werden YouTuber beim Öffnen von Packs bevorzugt? Dieser schwere Vorwurf macht jedenfalls derzeit in der FIFA-Community die Runde.
Foto: Screenshot YouTube/MattHD Gamer
Foto: Screenshot YouTube/MattHD Gamer
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EA Sports sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt: In der FIFA-Community wird derzeit immer häufiger der Verdacht geäußert, dass der Spielehersteller YouTuber beim Öffnen von Packs im beliebten FIFA-19-Modus Ultimate Team bevorzugt. Beweise gibt es dafür nicht. Ein EA-Sports-Mitarbeiter hat die Existenz einer sogenannten „Red List“ nun dementiert.

Wie sehen die Vorwürfe aus und was ist mit „Red List“ gemeint?

Angeblich sollen FIFA-YouTuber und -streamer beim Öffnen von Packs bevorzugt werden und mit einer höheren Wahrscheinlichkeit extrem seltene Spieler ziehen. Das behaupten zumindest immer mehr FIFA-Zocker in den sozialen Medien. So hat beispielsweise der bekannte YouTuber „MattHDGamer„, der auf dem Videoportal rund 2,3 Millionen Abonnenten hat, vier Icon-Karten in zwei Tagen gezogen. „Itani“ zog kürzlich die Team-of-the-Year-Karte von Ronaldo, „Castro1021“ die Mbappe-TOTY-Karte. Manch gewöhnlicher FIFA-Zocker hingegen spielt schon seit Jahren FUT ohne je in den Genuss eines solchen Pack-Openings gekommen zu sein.

Mit dem Begriff „Red List“ wird EA Sports unterstellt, YouTuber auf eine entsprechende Liste zu packen. Wer es einmal auf die „Red List“ geschafft hat, soll fortan beim Pack-Opening bevorzugt werden.

Warum sollte EA Sports YouTuber bevorzugen?

Die Erklärung liegt für viele auf der Hand: Für den Spielehersteller ist es das bestmögliche Marketing. Die Videos der FIFA-YouTuber werden millionenfach geklickt. Wer sieht, wie andere FIFA-Zocker reihenweise krasse Karten ziehen, geht womöglich davon aus, auch selbst relativ einfach solche Spieler ziehen zu können. Die Folge (so wird es zumindest unterstellt): Personen, die sich krasse Pack-Openings der YouTuber ansehen, werden angestachelt selbst viele Packs zu öffnen und echtes Geld für FIFA Points auszugeben. Geld, das am Ende in die Tasche von EA Sports fließt.

Was spricht gegen die Existenz einer „Red List“?

FIFA-YouTuber und -Streamer ziehen unzählige Packs und geben viel Echtgeld für FIFA Points aus. Dementsprechend ist die Wahrscheinlichkeit, einen krassen Spieler zu ziehen, viel höher als bei einem Normalo-Zocker, der lediglich Packs aus den SBCs öffnet oder hin und wieder mal FIFA-Points kauft.

Nicht selten sieht man, wie YouTuber hunderttausende an FIFA-Points auf ihrem Konto haben. Dass bei einer solch hohen Anzahl an davon gekauften Packs auch mal eine Team-of-the-Year-Karte herausspringt, ist dann gar nicht mehr so unwahrscheinlich. Hinzu kommt, dass die Videos häufig zusammengeschnitten werden und lediglich die krassen Pack-Openings gezeigt werden.

Zusammen mit der übertriebenen Darstellung der Videos könnte dies zu einer verzerrten Wahrnehmung bei Zockern führen, die letztendlich in der Behauptung münden, es gäbe eine solche „Red List“.

Was sagt EA Sports zu den Vorwürfen?

Im offiziellen FIFA-Forum von EA Sports entbrannte am 8. Januar 2019 eine Diskussion zur „Red List“ mit dem Titel „When will EA stop feeding Youtubers“ (zu deutsch: „Wann hört EA damit auf, Youtuber zu füttern?“). Nach wenigen Stunden reagierte der Spielehersteller in Person von Community Manager „EA_Andy“, der den Thread schloss und als „redlist rubbish“ zu den Akten lag. „So etwas gibt es nicht“, schrieb er dazu.

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