Campino an der HHU Düsseldorf: Das erwartet euch in der zweiten Vorlesung

"Die Toten Hosen"-Frontmann Campino startet am Dienstag seine zweite Gastprofessur an der Heinrich-Heine-Universität (HHU) in Düsseldorf. Was er diesmal vermitteln soll, erfahrt ihr hier.
Campino. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
Campino. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Der Frontmann der Toten Hosen, Campino (61), wird erneut Gastprofessor an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. In den beiden Vorlesungen wird Campino seine Leidenschaft für Literatur, Lyrik und Kommunikation unter Beweis stellen können.

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Wann hält Campino seine Vorlesung an der HHU?

Die erste Vorlesung hat der Rockmusiker am Dienstag, 2. April, gehalten. Der Titel der Veranstaltung lautete: „Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer. Eine Liebeserklärung an die Gebrauchslyrik“. Die Nachfrage war groß und der Hörsaal rappelvoll, wie im Video unten zu sehen. Beginn der Veranstaltung war um 16.30 Uhr.

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Jetzt steht der zweite Termin an. Am Dienstag, 23. April, wird Campino erneut dozieren: „Alle haben etwas zu sagen. Die Kakophonie unserer Zeit“ ist der Titel seiner zweiten Vorlesung an der HHU. Los geht es auch hier um 16.30 Uhr.

Tickets: Wie kann man an der Vorlesung teilnehmen?

Die Eintrittskarten für die Vorlesung wurden wieder verlost. Bis zum 9. April konntet ihr euch hier registrieren, um an der Verlosung teilzunehmen. Der Zeitpunkt eurer Registrierung spielte dabei keine Rolle. Sie musste lediglich bis zum 9. April passiert sein. Interessierte konnten sich pro Anmeldung für maximal zwei Tickets bewerben. Doppelte Registrierungen wurden nicht berücksichtigt. Am 15. April informierte die HHU diejenigen, die Tickets erhalten, per Mail.

Rollstuhlfahrer hatten die Möglichkeit, an einer gesonderten Verlosung für Rollstuhlplätze teilzunehmen (hier mehr Infos).

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So reagiert das Netz auf Campinos Gast-Professur an der Düsseldorfer Uni

Tonight News hat die Facebook-Community zu Campinos Gast-Professur an der HHU befragt – und die Rückmeldungen sind eindeutig. Ein Großteil der User, die sich in der Kommentarspalte zu Wort gemeldet haben, finden kein nettes Wort für den „Toten Hosen“-Frontmann. Im Gegenteil: Die meisten ärgern sich darüber, dass Campino an der Uni dozieren darf. Viele empfinden ihn als „Systemling“, der als Sprachrohr der aktuellen Regierung fungiert.

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Hier kommen die ersten zwölf Kommentare:

  • „Der olle Systemling!“
  • „Das System belohnt seine Klatscher.“
  • „Ein Linker in der Uni… wird immer besser.“
  • „Das auch noch. Bleibt einem auch nix erspart.“
  • „Auf welches Niveau ist diese Uni gesunken?“
  • „Was für eine Heuchelei.“
  • „Vom Punk zum Systemling.“
  • „Ein Indoktrinierter indoktriniert die neuen Indoktrinierten.“
  • „Wenn ich sehe wer heute alles Abitur hat, wundere ich mich wenig über die Vorleser an der Uni.“
  • „Lächerlich.“
  • „Mich wundert in diesem besten Deutschland aller Zeiten gar nichts mehr.“
  • „Wann hält der erste Analphabet eine Vorlesung?“

Diese prominenten Persönlichkeiten lehrten bereits an der HHU

Die Heinrich-Heine-Gastprofessur ist ein Geschenk des Landes Nordrhein-Westfalen an die Universität aus dem Jahr 1988. Vor Campino hatten bereits Persönlichkeiten wie Helmut Schmidt, Juli Zeh, Wolf Biermann, Siegfried Lenz, Joschka Fischer, Antje Vollmer, Karl Kardinal Lehmann, Ulrich Wickert, Joachim Gauck und zuletzt Klaus-Maria Brandauer diese Gastprofessur inne. Während der Gastvorlesung von Brandauer war Campino unter den Zuhörern. Der erste Heinrich-Heine-Gastprofessor war 1991 Marcel Reich-Ranicki.

Das ist Campino von den „Toten Hosen“

Campino, eigentlich Andreas Frege, wurde 1962 in Düsseldorf geboren. Als Frontmann der Toten Hosen ist er nicht nur der Sänger, sondern auch das Gesicht der Band. Bereits im Alter von 16 Jahren, im Jahr 1978, war er Gründungsmitglied der Gruppe Zentralkomitee Stadtmitte, kurz ZK. Als der Punk vier Jahre später auf dem absteigenden Ast war, rief er antizyklisch Die Toten Hosen ins Leben. Seitdem prägt er die Band nicht nur mit seiner Stimme und seiner Live-Performance, sondern vor allem durch seine Texte.

Als Sohn eines deutschen Vaters und einer englischen Mutter wuchs Campino mit fünf Geschwistern in Düsseldorf und Umgebung auf, verbrachte aber viel Zeit bei seiner Verwandtschaft in England. Seit Jahrzehnten ist er ein glühender Fan des Liverpool FC und verfolgt regelmäßig ihre Spiele. Die Toten Hosen sind mit über 20 Millionen verkauften Tonträgern und zwölf Nummer-1-Alben eine der erfolgreichsten Rockbands des Landes. Mit ihren Konzerten und Tourneen begeistern sie Millionen Fans im gesamten deutschsprachigen Raum.

mit dpa