Ganztägige Streiks im Nahverkehr in Düsseldorf und Krefeld am Montag

Pendler in Düsseldorf und Krefeld könnten am Montag vor Problemen stehen: Die Gewerkschaft Verdi bestreikt dort den Nahverkehr. Besonders Buspassagiere sind betroffen.
Ein Poster, auf dem "STREIK" steht, wird auf eine Bahn im Depot der Ruhrbahn in Essen geklebt. Foto: Fabian Strauch/dpa
Ein Poster, auf dem "STREIK" steht, wird auf eine Bahn im Depot der Ruhrbahn in Essen geklebt. Foto: Fabian Strauch/dpa

Ein ganztägiger Streik in den kommunalen Verkehrsbetrieben von Krefeld, Düsseldorf und Bochum hat am Montag vor allem im Busverkehr für Ausfälle und Verspätungen gesorgt. Die Gewerkschaft Verdi hatte ihre Mitglieder in ausgewählten Betriebshöfen zur Teilnahme aufgerufen.

Bei der Rheinbahn in Düsseldorf wurden drei Betriebshöfe bestreikt. Betroffen waren fast ausschließlich Buslinien. Die Straßenbahnen und U-Bahnen sollten größtenteils wie gewohnt fahren, hatte die Rheinbahn mitgeteilt.

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Auch in Krefeld rechnete eine Verdi-Sprecherin mit Ausfällen und Verspätungen auf den Buslinien der Stadtwerke Krefeld (SWK). Das kommunale Unternehmen sprach von einem stark eingeschränkten Nahverkehr. Straßenbahnen sollten am Montag in den Depots bleiben.

Streik legt fast kompletten Busverkehr in Bochum lahm

„Der Busverkehr in Bochum ist fast komplett zum Erliegen gekommen“, sagte Gewerkschaftssekretär Michael Hortig in Bochum. Dort wurde der zentrale Busbetriebshof der Bogestra bestreikt. Auch umliegende Städte seien davon betroffen, so Verdi. Straßenbahnen fuhren aber.

Der Streik in den drei Städten war erst am Sonntagmorgen angekündigt worden. Mit der kurzfristigen Ankündigung wolle man vor allem den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, sagte ein Verdi-Sprecher in Düsseldorf.

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Am Montagmorgen sollte in Dortmund eine vierte Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern stattfinden. In dem Tarifkonflikt geht es um die Arbeitsbedingungen der etwa 30.000 Beschäftigten in den kommunalen Verkehrsbetrieben. Verdi NRW fordert unter anderem zusätzliche freie Tage, um das Personal zu entlasten und die Berufe attraktiver zu machen. Für Dienstag kündigte Verdi weitere Streiks an.