Mann klaut Yacht und verunglückt bei Spritztour – dann wird er festgenommen

In einem Ort nahe Los Angeles wurde eine Yacht gestohlen. Der Dieb rammte weitere Schiffe und konnte von der Polizei festgenommen werden.

Ein Auto zu klauen ist heutzutage wahrscheinlich kein großer Aufreger mehr. Eine Yacht schon eher. Nicht nur, weil eine Yacht ein Vielfaches von dem kostet, was ein Auto kostet. Auch die Flucht bzw. das Durchbrennen dürfte schwieriger sein. Baut man dann noch einen Unfall, ist der Spaß meist schnell vorbei.

So geschehen in Orange County, einem Bezirk südlich von Los Angeles. Dort wurden Beamte des Countys zur Lido Island Bridge in der Newport Bay gerufen, weil dort ein Schiff offenbar außer Kontrolle geraten war und mehrere weitere Schiffe gerammt hatte.

Als die Beamten vor Ort eintrafen, nahmen sie den Täter, einen 38 Jahre alten Mann aus San Diego, in Gewahrsam, wie die „LA Times“ berichtet. Der Mann hatte eine 60-Fuß-Yacht gestohlen. Nun muss er sich wegen des Verdachts des schweren Bootsdiebstahls und des Besitzes eines gestohlenen Schiffes verantworten.

Das Video könnt ihr euch hier anschauen:

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Zeugen dachten, es sei eine Explosion

„Das Boot wurde offenbar bei dem örtlichen Yachtmakler gewartet“, so der Leutnant des Sheriffs von Orange County, Ryan Anderson. „Es wurde motorisiert und kollidierte mit mindestens zwei anderen Schiffen in der Nähe der Lido Island Bridge, wo das Boot anhielt.“

Zeugen beobachteten das ganze Schauspiel, wie beispielsweise Todd Newkirk, ein Bewohner von Newport Beach. „Ich war mir nicht sicher, ob es eine Explosion war. Er war auf der Ostseite der Lido-Brücke und prallte gegen das erste Dock dort drüben – es gab eine riesige Heckwelle, als hätte er eine Kehrtwende gemacht. Dann wurde er eingeklemmt, aber der Motor lief auf Hochtouren. Zuerst dachte ich, der Typ hätte einen Herzinfarkt gehabt und die Kontrolle über das Boot verloren. Aber dann habe ich gesehen, dass er verhaftet wurde. Wenn er krank gewesen wäre, hätten sie ihn in einem Krankenwagen mitgenommen.“

Ob Drogen oder Alkohol im Spiel waren, ist bislang noch nicht geklärt. Auch die Schäden sowohl bei der rund 18 Meter langen Yacht als auch bei den übrigen Schiffen müssen noch abschließend festgestellt werden.

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