Kanufahrt auf Hochwasser-Fluss Lippe endet im Krankenhaus – Rettungshubschrauber im Einsatz

Trotz Hochwasser hat eine Gruppe Kanufahrer eine Tour auf der Lippe gemacht. Dabei kenterten jedoch einige Kanuten. Sie mussten von der Feuerwehr gerettet werden.
Feuerwehr Blaulicht
Ein Feuerwehrauto trifft ein. (Symbolbild) Foto: Shutterstock.com / Joerg Lantelme
Ein Feuerwehrauto trifft ein. (Symbolbild) Foto: Shutterstock.com / Joerg Lantelme

Eine leichtsinnige Aktion führte zu einem Großeinsatz bei der Feuerwehr Hünxe im Kreis Wesel ab: So haben Kanufahrer, die auf der Hochwasser führenden Lippe unterwegs waren, am Donnerstag (28. Dezember) einen Einsatz mit insgesamt 70 Einsatzkräften und drei Rettungshubschraubern ausgelöst.

Kanufahrer mussten aus Hochwasser gerettet werden

Zunächst ging es laut Feuerwehr Hünxe um zwei gekenterte Kanuten, die im Wasser trieben. Die Feuerwehr rettete sie mit einem Boot, bevor sie in ein Krankenhaus kamen. Ein Rettungshubschrauber aus Duisburg kam zum Einsatz, um nach eventuell weiteren vermissten Personen zu suchen. Ein zweiter aus Köln angeforderter Rettungshubschrauber konnte den Anflug abbrechen.

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Noch während dieses Einsatzes meldete die Leitstelle einen weiteren gekenterten Kanuten. Er konnte sich aus eigener Kraft ans Ufer retten. Auch er kam in ein Krankenhaus. Zwei andere Kanuten wurden durch den erneut alarmierten Rettungshubschrauber aus Duisburg sowie einen SAR-Hubschrauber der Bundeswehr aus Nörvenich auf der Lippe fahrend gesichtet.

Unfall hätte vermieden werden können

Strömungsretter der DLRG fuhren mit zwei Booten raus, um die Kanuten in Sicherheit zu begleiten. Der Aufforderung, den Hochwasserbereich zu verlassen, seien die Kanuten nicht nachgekommen. Dann kenterte einer der beiden. Auch er wurde gerettet und kam in ein Krankenhaus. Der letzte Kanute konnte die Lippe im Bereich Wesel aus eigener Kraft verlassen. Dort sei er von der Polizei in Empfang genommen worden.

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Zum Einsatz kamen den Angaben zufolge insgesamt etwa 50 Feuerwehrleute, 20 DLRG-Einsatzkräfte, mehrere Rettungswagen und Notärzte, Polizei und drei Rettungshubschrauber. „Ein solcher Großeinsatz der Hilfsorganisationen wäre vermeidbar gewesen“, hieß es weiter.

dpa