Fahrplanwechsel bei der Bahn: Das ändert sich für Pendler im Rheinland

Ab dem 10. Dezember gibt es bei der Deutschen Bahn einen Fahrplanwechsel. Was sich dann für Pendler aus dem Rheinland ändert, erfahrt ihr hier.
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Eine Regionalbahn der Deutschen Bahn fährt aus dem Hauptbahnhof aus. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Eine Regionalbahn der Deutschen Bahn fährt aus dem Hauptbahnhof aus. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Pendler und Zugreisende aus NRW aufgepasst: Zum 10. Dezember gibt es einen Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn. Regionalzüge und S-Bahnen werden dann unter anderem an zusätzlichen Haltestellen halten und in einem anderen Takt fahren. Wir haben alle Änderungen und Neuerungen für euch im Überblick.

Fahrplanwechsel bei der Bahn in NRW: Das ändert sich bei den S-Bahnen

Die vielgenutzte S-Bahn-Linie 11, die zwischen dem Düsseldorfer Flughafen, Düsseldorf Hauptbahnhof, Neuss und Köln und Bergisch Gladbach verkehrt, bekommt ab dem 10. Dezember täglich eine zusätzliche Fahrt um 23.54 Uhr. Diese wird vom Düsseldorfer Flughafen durchgehend bis nach Bergisch Gladbach fahren. Daneben wird auch montags bis freitags die letzte Fahrt der S 11 bis zum Kölner Hauptbahnhof schon in Dormagen starten. Vorher startete diese erst in Köln-Worringen.

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Ab März 2024 soll die Elektrifizierung des Abschnitts zwischen Euskirchen und Bad Münstereifel abgeschlossen sein. Infolgedessen wird die Regionalbahn (RB) 23, die zwischen Bonn, Rheinbach, Euskirchen und Bad Münstereifel pendelt, künftig als S-Bahn fahren.

Diese Neuerungen gibt es bei den Regionalzügen in NRW

Beim RE4 (Aachen – Neuss – Düsseldorf – Wuppertal – Dortmund) müssen die bereits bestehenden Ausfälle der Verstärkerfahrten aufgrund von Personalmangel weiter verlängert werden. Die stark angespannte Lage dieser Verbindung wird sich demnach mit dem Fahrplanwechsel nicht verbessern.

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Personalprobleme gibt es auch beim RE 11 (Düsseldorf – Dortmund – Hamm – Paderborn – Kassel). Nach Angaben von Nationalexpress, dem Betreiber der Verbindung, muss der Betrieb zwischen Düsseldorf und Hamm daher mit dem Fahrplanwechsel eingestellt werden müssen. Den Personalmangel begründet Nationalexpress mit der hohen Zahl an Baustellen auf der Strecke. Diese hätten zu vielen Verspätungen und zu Stress und Überbelastungen beim Fahrpersonal geführt.

Auf der Strecke des RE 12 (Köln Messe/Deutz – Euskirchen – Gerolstein – Trier) dauert der Wiederaufbau nach der Hochwasserkatastrophe 2021 weiter an. Daneben beginnen auch die Vorbereitungen für die Elektrifizierung. Auf der Strecke ist deshalb weiterhin kein durchgehender Zugbetrieb möglich. Auch nach dem Fahrplanwechsel wird der RE12 morgens von Köln Messe/Deutz über die linke Rheinschiene und die Moselstrecke nach Trier verkehren und nachmittags auf diesem Weg zurückfahren.

Auch diese Regionalzüge in NRW sind vom Fahrplanwechsel betroffen

Der RE 18 (Lüttich – Maastricht – Heerlen – Aachen) wird mit dem Fahrplanwechsel zum 10. Dezember im Halbstundentakt grenzüberschreitend zwischen Aachen Hauptbahnhof und den Niederlanden fahren. Eine Verlängerung nach Lüttich wird voraussichtlich Mitte 2024 umgesetzt.

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Die Ausweitung des Taktes hat jedoch Folgen auf den Betrieb des RE 4 (Aachen – Mönchengladbach – Dortmund). So wird künftig auf dieser Strecke bei einem Großteil der Fahrten der Halt in Aachen-Schanz entfallen. Auch einige Verstärkerfahrten zwischen Aachen und Düsseldorf bleiben vorerst gestrichen. Davon betroffen sind die Fahrten von Aachen nach Düsseldorf um 5.51 Uhr und 6.51 Uhr. Auch der Verstärkerzug von Düsseldorf (Abfahrt 16.43 Uhr) nach Aachen entfällt.

Aufgrund der Wiederaufbauarbeiten an der Ahr nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 fährt die RB 30 (Walporzheim – Remagen – Bonn) weiterhin nur bis Walporzheim. Die Fahrt von Bonn Hbf (22.47 Uhr) Uhr nach Remagen entfällt ebenfalls. Es gibt dafür jedoch einen neuen Frühzug auf der Strecke, der in Bonn um 6.47 Uhr abfährt.