Preisschock am Glühweinstand! Wegen steigender Energie- und Lieferkosten haben die meisten Budenbetreiber auf den Kölner Weihnachtsmärkten ihre Preise (noch mehr) angezogen. Kostete der Glühwein letztes Jahr noch 4 Euro, müssen Weihnachtsmarkt-Besucher in dieser Saison 4,50 Euro berappen. Der Pfand von drei Euro pro Tasse kommt noch dazu. Eine Feuerzangenbowle im „Stapelhaus“ auf dem Weihnachtsmarkt am Heumarkt („Heinzel’s Wintermärchen“) kostet 6 Euro – mit Pfand 9 Euro. 18 Euro für zwei Feuerzangenbowlen? Da fällt so manchen Kölnern die Kinnlade herunter.
So auch Mila und Nils, die sich am Stapelhaus das schmackhafte Getränk mit brennendem Zuckerhut gönnen. Die Wahlkölnerin zu Tonight News: „Es tut schon weh. Heute ist ja Montag, da hatten wir jetzt eh nicht vor, so viel zu trinken. Aber wenn ich am Wochenende wiederkommen sollte, würde ich bei diesen Preisen definitiv weniger trinken als in den letzten Jahren.“
Petra und Markus haben sich lange nicht gesehen und konzentrierten sich bei der Bestellung nicht auf die Preise. Die Kölnerin: „Was? So teuer war das? Ja, das tut schon weh. Aber wir wollen uns heute mal was gönnen, von daher achten wir da nicht so drauf.“
Die Aussage eines Auszubildenden überrascht. Alexander Lauenstein (23) aus Köln gönnt sich ebenfalls eine Feuerzangenbowle für 6 Euro und kommentiert: „Ich kann’s mir leisten. Juckt mich nicht.“
Weihnachtsmarkt Köln: Bratwurstpreise im Vergleich zu Düsseldorf, Bonn und Mönchengladbach
Kleiner Trost: Die Preise für eine Bratwurst im Brötchen sind an den meisten Buden gleich geblieben. Hier zahlen Kunden immer noch „nur“ 4 Euro – wie im letzten Jahr. In Düsseldorf kostet die Bratwurst mittlerweile jedoch 4,50, teilweise sogar 5 Euro („Riesling Bratwurst“ auf der Kö). Auch in Bonn werden Bio-Bratwürste für 5 Euro am Bottlerplatz verkauft. In Mönchengladbach hingegen gibt es den deutschen Imbisssnack noch für 3,50 Euro.