Satirischer Antrag: Bekommen die „Heiligen Löcher von Köln“ bald ein Denkmal?

Der Hype um die Löcher in der Decke des Kölner Hauptbahnhofes ist noch lange nicht vorbei. An Karneval 2017 war ein jecker Jesus hier mit seinem Holzkreuz stecken geblieben, hatte unabsichtlich Löcher in die Wand gebohrt. Jetzt fordert eine Partei gemeinsam mit einer Wählergruppe die Stadt auf, dort ein Denkmal zu errichten.
Hier blieb das Holzkreuz eines jecken Jesus 2017 in der Decke stecken. Foto: Screenshot/Youtube
Hier blieb das Holzkreuz eines jecken Jesus 2017 in der Decke stecken. Foto: Screenshot/Youtube

Die Erzählungen um den kölschen Jesus reißen auch sieben Jahre nach der Entstehung der „Heiligen Löcher von Köln“ nicht ab: 2017 war ein als Jesus verkleideter Jeck mit einem großen Holzkreuz am Kölner Hauptbahnhof unterwegs, als es passierte: Als er mit der Rolltreppe vom U-Bahnbereich der KVB-Haltestelle 5, 16 und 18 nach oben ins Erdgeschoss fuhr, blieb sein mächtiges Kreuz plötzlich unerwartet in der Decke stecken. Freunde hatten seinen „Aufstieg“ über die Rolltreppe zufällig gefilmt. Das Video landete auf Youtube und sammelte bereits über 16 Millionen Klicks.

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Das virale Jesus-Video aus Köln ging in den vergangenen Jahren um die Welt und lockte sogar Fans aus Down Under in die Domstadt. Tonight News berichtete über einen Australier, der im Februar 2024 einzig und allein wegen der „Heiligen Löcher“ nach Köln gereist war, um diese zu besichtigen. Im Anschluss reagierte die KVB dann allerdings mit einer notdürftigen Reparatur (hier mehr lesen).

Jesus-Video: „Die Fraktion“ fordert Gedenkplakette für die „Heiligen Löcher von Köln“

Jetzt fordert „Die Fraktion“, ein Zusammenschluss der Satire-Partei „Die Partei“ und „Gut Köln“, ein Denkmal für das einstige Loch in der Decke, das mittlerweile zwar zugespachtelt, aber immer noch sichtbar ist.

In dem Antrag vom 21. März heißt es unter anderem: „Diese Spuren des ‚Köllschen Jesus‘ sind vor Kurzem nach mehr als sieben Jahren entfernt worden. Wir bedauern das und weisen auf die kulturelle Bedeutung dieser modernen Jesuserscheinung und ihrer Spuren hin. Eine Wiederherstellung der Löcher und/oder der Hinweis auf dieses Meme (bspw. mit QR-Code zum Video) durch eine Gedenkplakette am Ort des Geschehens sollte auch vor dem Hintergrund der historischen Bedeutung Kölns als Pilgerstadt unbedingt erfolgen.“

Mittlerweile ist der Antrag im Portal der Stadt Köln allerdings mit dem Status „endgültig abgelehnt“ archiviert. Eine Gedenkplakette oder einen QR-Code wird es an dieser Stelle folglich nicht geben.

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