Boris Becker gibt Englischunterricht und plant Rückkehr nach Deutschland

Boris Becker plant zu Weihnachten eine Rückkehr nach Deutschland. Hier könnte er womöglich den Rest seiner Strafe auf Bewährung absitzen.
Boris Becker, Prozess in London
Boris Becker, ehemaliger Tennis-Profi aus Deutschland, steigt in ein Taxi, als er den Southwark Crown Court in London verlässt. Foto: Alberto Pezzali/dpa
Boris Becker, ehemaliger Tennis-Profi aus Deutschland, steigt in ein Taxi, als er den Southwark Crown Court in London verlässt. Foto: Alberto Pezzali/dpa

Seit rund zwei Wochen sitzt Boris Becker in England im Gefängnis. Wegen Steuerhinterziehung war die Tennis-Legende zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Doch der 54-Jährige plant bereits seine Rückkehr nach Deutschland.

Wie ein Insider der englischen „Sun“ berichtet, arbeitet der ehemalige Wimbledon-Sieger mit Hilfe eines vorbildlichen Verhaltens bereits an einer vorzeitigen Entlassung und Überführung in sein Heimatland. So gibt er laut dem Blatt Mithäftlingen bereits Englischunterricht.

Tatsächlich kann sowas nur von Vorteil sein, denn am Ende entscheiden die Verantwortlichen in England, ob eine vorzeitige Haftüberführung nach Deutschland in Ordnung ist, oder er noch länger im berüchtigten Wandsworth-Gefängnis in London bleiben muss.

Deutsches Rechtssystem ist milder

In England kann für jeden Ausländer, „der eines Verbrechens beschuldigt und einer Haftstrafe zuteil wird, für eine Verlegung zum frühestmöglichen Zeitpunkt erwägt werden“, so das britische Innenministerium.

Läuft aber alles nach Boris‘ Plan, wäre er an Weihnachten wieder in Deutschland und könnte dort sogar den Rest seiner Strafe auf Bewährung absitzen. Denn in Deutschland ist das Rechtssystem etwas milder, so der Insider. Und selbst wenn die Strafe nicht zur Bewährung ausgesprochen wird, wäre der Knast-Aufenthalt sicher angenehmer, als in Wandsworth.

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