Rassismus als Tatmotiv? Junge (14) in Mönchengladbach schwer verletzt

In Mönchengladbach ermittelt derzeit der Staatsschutz wegen einer Fußballschlägerei unter Jugendlichen. Es werde geprüft, ob es eine rassistische Motivation seitens der Angreifer gegeben hat.
Blaulicht Streifenwagen Polizei
Ein herbeirauschendes Polizeiauto (Symbolbild). Foto: Daniel Karmann/dpa
Ein herbeirauschendes Polizeiauto (Symbolbild). Foto: Daniel Karmann/dpa

In Mönchengladbach (NRW) ist ein Junge (14) im Rahmen eines Fußballspiels von seinen Mitspielern schwer verletzt worden. Wegen einer möglicherweise rassistischen Motivation ermittelt der Staatsschutz.

Der Vorfall ereignete sich laut einer Pressemitteilung der Polizei vom Dienstag am 17. September. Während des Fußballspiels soll eine aufgeheizte und aggressive Stimmung geherrscht haben. Nach Darstellung der Mutter des 14-Jährigen mit syrischem Hintergrund, die später Strafanzeige wegen Körperverletzung erstattete, fielen rassistische Äußerungen in Richtung ihres Sohns. Schließlich hätten zwei Gegenspieler ihren Sohn geschubst und ihm mit dem Ellenbogen gegen den Brustkorb gestoßen.

14-jähriges Opfer befindet sich immer noch in stationärer Behandlung

Unter Luftnot sei der Jugendliche zu Boden gefallen. Ein alarmierter Rettungswagen brachte ihn zunächst in ein Krankenhaus in Mönchengladbach. Von dort kam er zur intensivmedizinischen Behandlung in ein Krankenhaus in Krefeld. Zurzeit befindet sich der 14-Jährige immer noch in stationärer Behandlung. Er sei zwar ansprechbar, aber bisher noch nicht vernehmungsfähig gewesen.

Eine Ermittlungskommission beim Staatsschutz der Polizei Mönchengladbach untersucht nun insbesondere, ob die Körperverletzung im Rahmen eines Foulspiels geschah oder ob sie vorsätzlich und mutwillig begangen wurde.

dpa