Wasserstand des Rheins in NRW bleibt weiter niedrig

Der Rhein führt weiterhin zu wenig Wasser. Zwar stieg der Pegel minimal, doch es ist weiterhin kein flächendeckender Regen in Sicht.
14.08.2022, Nordrhein-Westfalen, Bonn: Der niedrige Wasserstand des Rheins lässt sonst überspülte Bereiche des Rheinufers bei Bonn-Beul auftauchen. Foto: Henning Kaiser/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
14.08.2022, Nordrhein-Westfalen, Bonn: Der niedrige Wasserstand des Rheins lässt sonst überspülte Bereiche des Rheinufers bei Bonn-Beul auftauchen. Foto: Henning Kaiser/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der Wasserstand des Rheins bleibt weiterhin niedrig. Auch am Samstag änderte sich daran wenig. In Köln wurde der Pegel am Morgen mit 74 Zentimetern gemessen – einen Zentimeter weniger als am Vortag (5.00 Uhr). Der historische Tiefstand im Jahr 2018 hatte 69 Zentimeter betragen. Auch in Emmerich sank der Pegel um einen Zentimeter und war mit minus drei Zentimetern noch immer negativ. Das heißt, dass in das Wasser-Messrohr am Fluss in Höhe des rechnerisch bestimmten Pegels Null kein Wasser mehr fließt, weil der Rhein niedriger liegt.

Einen leichten Anstieg des Rheinwassers gab es dagegen in Düsseldorf und Duisburg. In der Landeshauptstadt stieg der Pegelstand um drei auf 34 Zentimeter, in Duisburg um zwei auf 154 Zentimeter.

In der Nacht zum Samstag hatte es nach langer Trockenheit zwar mancherorts geregnet, doch im Laufe des Tages sollten die Niederschläge nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes überall wieder abziehen. Auch für die nächsten Tage sind allenfalls kurze Schauer angesagt.

>> Rheinpegel: Tiefstand in Duisburg – Pegelstände steigen wieder <<

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt geht zwar davon aus, dass die Pegelstände bis Ende nächster Woche wieder um etwa 50 Zentimeter gestiegen sein werden. Nach dem Durchlauf einer vom Oberrhein kommenden Welle sollen sie dann aber erneut sinken. Somit sei keine nachhaltige Besserung der Wasserstände in Sicht. Insgesamt bewegten sich die Wasserstände überwiegend weiter im Bereich eines mittleren Niedrigwassers, hatte die Behörde am Freitag mitgeteilt.

dpa