Super Bowl 2022: 12 Gründe, warum die Cincinnati Bengals gewinnen
Die Cincinnati Bengals stehen im Super Bowl 2022! Im 56. NFL-Finale treffen sie in der Nacht vom 13. Februar auf den 14. Februar 2022 auf die Los Angeles Rams. Ihr seid Fan oder Sympathisant eines der beiden Teams? Glückwunsch! Der Großteil der Fans geht in Sachen Super Bowl aber auch in diesem Jahr wieder leer aus – schließlich gibt es neben den Rams und den Bengals noch 30 weitere Mannschaften in der NFL.
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Was also tun, wenn das eigene Team nicht mehr im Rennen um die Vince Lombardi Trophy ist und man nicht gerade für einen der Finalisten Sympathien hegt – oder eine Wette laufen hat? Wir helfen euch auf die Sprünge: Hier sind zwölf Gründe, die für einen Sieg der Cincinnati Bengals sprechen.
Inhalt
Super Bowl 2022: 12 Gründe für einen Sieg der Cincinnati Bengals
Zunächst aber ein kleiner Ausflug in die Geschichte der Cincinnati Bengals. Als die AFL und die NFL 1966 zur NFL fusionierten, beinhalteten die Forderungen der AFL, ein Team neu gründen zu dürfen. Gesagt, getan: Eine Investorengruppe nahm sich der Sache an – und heraus kamen die Bengals.
Doch bis heute ist die Geschichte der Franchise nicht unbedingt von Erfolg gekrönt: Zwei Mal standen die Bengals im Super Bowl (1982 und 1988), zwei Mal unterlagen sie den San Francisco 49ers. Gegen die Los Angeles Rams soll es nun zum ganz großen Wurf reichen!
1. Grund: Nicht gegen die 49ers
Wer bis hierhin aufmerksam gelesen hat, der hat das erste gute Omen schon erkannt: Die Cinicinnati Bengals müssen im Super Bowl 2022 nicht gegen die San Francisco 49ers antreten. Wie gut, dass sie den Rams im NFC-Championship-Game mit 17:20 unterlagen!
2. Grund: Die Bengals sind der Underdog
So ergibt es sich nun aber, dass die Bengals im Super Bowl der Underdog sind. Nicht unbedingt wegen der schlechteren Bilanz in der Regular Season (10:7 zu 12:5), sondern wegen des deutlich weniger mit Stars gespickten Kaders. Dass die Bengals mit dieser Rolle bestens klarkommen, bewiesen sie in den Playoffs eindrucksvoll, als sie die höher gesetzten Teams der Tennessee Titans und Kansas City Chiefs besiegten. Und: Jeder liebt den „Underdog“ (den wir hier ganz bewusst in Anführungszeichen setzen), oder?
3. Grund: Super-Bowl-Rückkehr nach 34 Jahren
Das Underdog-Standing ist irgendwie Teil der Bengals-DNA. Nicht nur, dass sie den Super Bowl noch nie gewinnen konnten, sie stehen 2022 auch erstmals seit 34 Jahren wieder im NFL-Endspiel. Eine Durstrecke ist also schon mal beendet. Die Zweite soll es nun auch nicht mehr lange geben.
4. Grund: Die rührende Geschichte des James Lipscomb
Einer, der alle Höhen und Tiefen miterlebt hat, ist James Lipscomb. Als Bengals-Fan der ersten Stunde war er beim ersten Heimspiel 1968 live im Stadion – und entsprechend gerührt, als sein Team kürzlich in den Super Bowl einzog. Ein Video des Moments ging anschließend viral:
Doch es sollte noch besser kommen für den heute 86-Jährigen. Seine Tochter, die den Clip veröffentlicht hatte, startete kurzerhand eine Petition, um ihrem Vater Tickets für den Super Bowl 2022 kaufen zu können. Und die Resonanz war überwältigend: Knapp 42.000 US-Dollar kamen zusammen. Und so kann James Lipscomb seine Bengals live im Stadion anfeuern. Ein Sieg wäre das Happy End der NFL-Geschichte des Jahres!
5. Grund: Joe Burrow
Cool, cooler, Joe Burrow! Wenn man den Quarterback der Cincinnati Bengals spielen sieht, ist es kaum zu glauben, dass er soeben seine erste vollständige Saison gespielt hat. 2020 als erster Spieler überhaupt im Draft von den Cincinnati Bengals ausgewählt, zog er sich am 11. Spieltag einen Kreuz- und Innenbandriss zu und fiel für den Rest der Saison aus. Doch aus seiner Verletzungspause kam er stärker zurück, als viele gedacht haben dürften: Mit 70,4 Prozent hat Burrow in dieser Saison die beste Passquote aller NFL-Quarterbacks.
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Der wohl entscheidende Punkt: Burrow konzentriert sich ganz auf sich selbst. Den 25-Jährigen interessiert nicht, was andere sagen. Das merkt man nicht zuletzt auch an seinem extravaganten Kleidungsstil, der – rosa getönte Sonnenbrille inklusive – bei Weitem nicht jedem gefällt. Aber „Joe Cool“ aka „Joe Brr“, der laut Teamkollege C.J. Uzomah „Eis in den Adern“ hat, ist das egal. Und genau das ist, was ihn ausmacht.
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6. Grund: Heiße Unterstützung
Wie cool Joe Burrow ist, das hat längst auch Richelle Ryan verstanden. Der Pornostar outete sich kürzlich auf Instagram als Fan des jungen Quarterbacks, den sie gerne in ihre „Mannschaft“ aufnehmen würde: „Er ist so süß, ich möchte ihn in meinem Kader haben“, sagte die 36-Jährige. Mit dieser heißen Unterstützung kann eigentlich nichts mehr schief gehen!
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7. Grund: Ja’Marr Chase
Zurück zum Sportlichen – und damit zu Joe Burrows kongenialem Partner. Denn dass „Joe Cool“ so erfolgreich ist, liegt auch an an den starken Wide Receivern der Cincinnati Bengals. Neben Tyler Boyd und Tee Higgins sticht vor allem Ja’Marr Chase heraus. Der Rookie-Passempfänger hat in seiner ersten NFL-Saison gleich mal überragende Werte hingelegt: 1455 Yards Raumgewinn und 13 Touchdowns. Das Geheimnis hinter der magischen Kombi zwischen Burrow und Chase: Sie spielten schon am College (LSU Tigers) zusammen – und holten auch dort schon die Meisterschaft. Kein schlechtes Omen!
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8. Grund: Evan McPherson
Es gibt noch einen dritten Spieler, der als Garant für den Erfolg der Cincinnati Bengals gilt – und den man hier wohl niemals erwartet hätte. Der Job von Evan McPherson ist es, den Football zwischen zwei Stangen zu schießen. Klingt einfach – ist es aber nicht!
Die Kicker in der NFL unterliegen großem Druck und werden bei mangelnden Leistungen häufig ausgetauscht. Einem Rookie-Kicker, wie McPherson einer ist, werden dabei noch Fehler zugestanden. Nur: McPherson tritt nicht auf wie ein Rookie. In allen drei Playoff-Spielen erzielte der 22-Jährige jeweils vier Field Goals, zwei davon kurz vor Schluss zum Sieg, unter anderem gegen die Kansas City Chiefs. Keine Frage: Dieser Typ hat Nerven aus Stahl. Und sollte er im Super Bowl 2022 zwei weitere erzielen, würde er den Playoff-Rekord von Adam Vinatieri aus der Saison 2006/07 einstellen, der als Rekord für die Ewigkeit galt.
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9. Grund: Schüler gegen Meister
Mit Schrecken wird Zac Taylor an seinen ersten Super Bowl zurückdenken. Als Quarterback-Coach der Los Angeles Rams, denen er sich 2017 angeschlossen hatte, unterlag er 2019 den New England Patriots mit 3:13. Wenige Monate später übernahm er dann das Amt des Cheftrainers der Cincinnati Bengals – und trifft nun nicht nur auf sein altes Team, sondern auch auf seinen „Lehrmeister“ Sean McVay, den Headcoach der Rams, unter dem er einst assistierte. Es wäre eine der vielen großen Geschichten rund um Super Bowl LVI, wenn der Schüler nun seinen Meister schlagen würde.
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10. Grund: Das Team der Zukunft
Wie ihr jetzt wisst, sind die Bengals ein extrem junges Team. Und schaut man sich die Leistungen dieser Saison an, kann man getrost sagen: Sie sind die Franchise der Zukunft. Ihr seid noch nicht (wirklich) Fan eines NFL-Teams? Dann könnte Cincinnati genau das Richtige für euch sein!
11. Grund: Tiger schlägt Widder
Einer der Vorzüge als Bengals-Fan: ein cooles Maskottchen. In der Tierwelt stünde längst fest, wer den Super Bowl gewinnt, denn der bengalische Tiger ist dem Widder der Rams deutlich überlegen. Der Name des „Ungeheuers“: Who Dey.
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12. Grund: „Who Dey?“
Klingt komisch? Ja, tut es wohl. Aber der Name des Maskottchens hat natürlich einen Hintergrund.
„Who Dey“ ist der berühmteste Fan-Gesang der Bengals-Fans. Der gesamte Text lautet: „Who Dey, who Dey, who Dey think gonna beat dem Bengals? Nobody!“ Zu deutsch: „Wer glauben sie wird die Bengals schlagen? Niemand!“ Und damit ist vor dem Super Bowl 2022 eigentlich alles gesagt!
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