Super Bowl 2022: 12 Gründe, warum die Los Angeles Rams gewinnen

Wer gewinnt den Super Bowl 2022? Wir haben zwölf Gründe zusammengestellt, die für einen Sieg der Los Angeles Rams sprechen!
Los Angeles Rams Matthew Stafford Aaron Donald
Matthew Stafford (l.) und Aaron Donald von den Los Angeles Rams feiern den Einzug in den Super Bowl 2022. Foto: Marcio Jose Sanchez/AP/dpa
Los Angeles Rams Matthew Stafford Aaron Donald
Matthew Stafford (l.) und Aaron Donald von den Los Angeles Rams feiern den Einzug in den Super Bowl 2022. Foto: Marcio Jose Sanchez/AP/dpa

Die Los Angeles Rams stehen im Super Bowl 2022! Im 56. NFL-Finale treffen sie in der Nacht vom 13. Februar auf den 14. Februar 2022 auf die Cincinnati Bengals. Ihr seid Fan oder Sympathisant eines der beiden Teams? Glückwunsch! Der Großteil der Fans geht in Sachen Super Bowl aber auch in diesem Jahr wieder leer aus – schließlich gibt es neben den Rams und den Bengals noch 30 weitere Mannschaften in der NFL.

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Was also tun, wenn das eigene Team nicht mehr im Rennen um die Vince Lombardi Trophy ist und man nicht gerade für einen der Finalisten Sympathien hegt – oder eine Wette laufen hat? Wir helfen euch auf die Sprünge: Hier sind zwölf Gründe, die für einen Sieg der Los Angeles Rams sprechen.

Super Bowl 2022: 12 Gründe für einen Sieg der Los Angeles Rams

Vorab wollen wir aber noch kurz auf die Geschichte der LA Rams schauen, die nicht immer in Los Angeles beheimatet waren. 1936 in Cleveland gegründet, zählt die Franchise zu den ältesten der NFL. 1945 zog das Team zum ersten Mal nach Los Angeles, dann nach Anaheim und 1995 nach St. Louis. Von dort ging es 2016 wieder zurück nach Los Angeles.

Dort feierten sie auch den größten Erfolg der Franchise-History: den Gewinn des Super Bowl XXXIV (2000) mit einer der explosivsten Offenses der NFL-Geschichte, die als „Greatest Show on Turf“ bekannt wurde. Darüber hinaus wurden die Rams insgesamt sechs Mal NFC-Champion.

1. Grund: Matthew Stafford

Endlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort! Nach zwölf langen Jahren bei den mehr oder weniger erfolglosen Detroit Lions wechselte Matthew Stafford vor der Saison zu den Los Angeles Rams.

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Und schon jetzt kann der Tausch für den Quarterback als richtiger Schritt verbucht werden: Nach zuvor keinem einzigen Playoff-Sieg in seiner Karriere heimste er in dieser Saison bereits drei ein. Die Krönung wäre nun der Gewinn des Super Bowl. Es gibt nicht wenige, die dem 34-Jährigen die Erfüllung dieses Traums von Herzen gönnen.

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2. Grund: Cooper Kupp

Einer der Gründe für Staffords starke Leistungen: Er kann sich auf seine Wide Receiver verlassen. Allen voran ist da Cooper Kupp zu nennen. Nach seinem Ausfall im Super Bowl 2019 steht der 28-Jährige nun vor dem ersten Super Bowl seiner Karriere. Äußerst passend, dass er sich in der Form seines Lebens befindet: 145 Catches für 1497 Yards und 16 Touchdowns bedeuteten jeweils den Bestwert in der Kategorie. Damit ist er erst der vierte Spieler, dem dies in der NFL gelang. Folgerichtig wurde er kurz vor dem Super Bowl 2022 zum „Offensive Player of the Year“ gewählt.

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3. Grund: Die märchenhafte Reise des OBJ

Mit seinen Leistungen stellte Kupp sogar einen Mann in den Schatten, der einst zu den besten seiner Zunft gehörte. Doch nach seinem Wechsel von den New York Giants zu den Cleveland Browns wurde es mehr und mehr ruhig um Odell Beckham Jr.

Am 5. November 2021 wurde er schließlich entlassen – und wohl die wenigsten hätten gedacht, dass dies der Startschuss für eine Leistungsexplosion sein würde. Sechs Tage später aber nahm alles seinen Lauf: Die Los Angeles Rams nahmen den 29-Jährigen unter Vertrag. Anschließend erzielte OBJ in elf Spielen für die Rams sechs Touchdowns und hatte so maßgeblichen Anteil am Einzug in den Super Bowl.

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4. Grund: Mastermind Sean McVay

Der Erfolg der Los Angeles Rams trägt allerdings vorwiegend einen Namen: Sean McVay. 2017 übernahm er die Rams als jüngster Headcoach der NFL-Geschichte in einer aussichtslos erscheinenden Situation, formte binnen kürzester Zeit aber ein „Winning Team“ (Team mit positiver Saisonbilanz) und zog 2019 in den Super Bowl ein – auch hier als jüngster Headcoach der NFL-Geschichte.

Nun möchte er endlich auch der jüngste Trainer (36 Jahre, 20 Tage) werden, der je einen Super Bowl gewann. Es ist seine letzte Chance, denn beim Super Bowl im kommenden Jahr wird er älter sein als der aktuelle Rekordhalter Mike Tomlin (36 Jahre und 323 Tage beim Gewinn des Super Bowl 43 mit den Pittsburgh Steelers).

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5. Grund: Defense wins Championships

„Offense wins games, defense wins championships“ – diesen Spruch hat jeder Sportbegeisterte schon einmal gehört. Und was sollen wir sagen: Die Los Angeles Rams haben neben einer starken Offense eine fast noch stärkere Defense. Aushängeschild dieser ist zweifelsohne Defensive Tackle Aaron Donald, der für viele als der beste Verteidiger der NFL gilt. Dazu kommen in Person des vor der Saison verpflichteten Outside Linebackers Von Miller, der bei seinem Super-Bowl-Sieg im Trikot der Denver Broncos (2015) zum wertvollsten Spieler der Partie ausgezeichnet wurde, und Cornerback Jalen Ramsey, zwei weitere absolute Superstars.

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6. Grund: All in or nothing!

Bereits 2018 berichteten die Medien, die Rams seien mit ihren Trades „All in“ gegangen und müssten den Super Bowl gewinnen. Etwas mehr als drei Jahre später haben die Verantwortlichen es geschafft, diesen Status aufrechtzuerhalten – mit dem Tausch von Draft-Picks gegen namhafte Spieler. Sehr viel länger lässt der Cap Space eine solche Star-besetzte Mannschaft nicht mehr zu. Das wissen auch die Spieler – und werden daher wohl über die Schmerzgrenze hinausgehen.

7. Grund: Super Bowl im eigenen Stadion

Nachdem in den 54 Jahren zuvor noch nie ein Team einen Super Bowl im eigenen Stadion bestreiten konnte, ist dies beim Super Bowl 2022 zum zweiten Mal in Folge der Fall. 2021 setzten sich die Tampa Bay Buccaneers gegen die Kansas City Chiefs durch, 2022 wollen es ihnen die Los Angeles Rams im SoFi Stadium gegen die Cincinnati Bengals gleichtun.

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Der Vorteil eines Super Bowls im eigenen Stadion liegt auf der Hand: Die Spieler kennen jeden Zentimeter des Stadions, sie müssen nicht reisen, sondern können in den Tagen vor dem womöglich größten Spiel in ihrer Karriere zuhause in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und auf den ihnen bekannten Plätzen trainieren. Auch wenn sich das alles banal anhört: Diese Aspekte sind keinesfalls zu verachten.

8. Grund: Eine Idee, die die NFL veränderte

Logos auf den Helmen gehören in der NFL dazu. Doch das war nicht immer so, denn bis 1948 waren die Helme „nackt“. Dann kam Fred Gehrke, Defensive Back der Los Angeles Rams, und malte Hörner auf die Helme seines Teams – der Legende nach, um die Moral seiner Teamkollegen zu erhöhen. Der Rest ist Geschichte.

9. Grund: GOAT adé – hier kommt Rampage!

Einer, der sich mit Hörnern bestens auskennt, ist Rampage. Und nachdem Tom Brady, der unumstrittene GOAT der NFL, seine Karriere beendet hat, ist der Weg nun frei für das Maskottchen der LA Rams! Also: Hörner nach vorne und gewinnen!

10. Grund: Die Rams sind Favorit

Der banalste aller Gründe, die für die Los Angeles Rams sprechen: Sie sind in den Augen der Buchmacher der klare Favorit. Bei tipico gäbe es im Erfolgsfall für jeden eingesetzten Euro 1,53 Euro zurück. Bei den Bengals wären es 2,50 Euro (Stand: 11. Februar).

11. Grund: Die Rams spielen in Weiß

Obwohl die Rams den Super Bowl im eigenen Stadion spielen, besitzen sie nicht das Heimrecht. Dieses wechselt Jahr für Jahr zwischen der AFC und der NFC – und weil wir uns 2022 in einem geraden Jahr befinden, liegt es beim Super-Bowl-Teilnehmer aus der AFC – und das sind eben die Bengals.

Der einzige Vorteil, den ein Heimrecht im Super Bowl mit sich bringt, ist das Erstwahlrecht bei den Trikots. Und hier hatten die Rams womöglich großes Glück. Denn die Bengals entschieden sich für schwarze Trikots, obwohl 14 der vergangenen 17 Super Bowls das Team gewinnen konnte, das weiße Trikots trug. Die Rams nutzten die Gunst der Stunde und laufen nun mit weißen Jersey und gelben Hosen auf.

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12. Grund: Die Krönung einer Hollywood-reifen Geschichte

Die Geschichte der Los Angeles Rams bis hierhin ist die typische Hollywood-Story: Man ist ganz unten angekommen (4-12 unter Jeff Fisher), verändert etwas (Einstellung Sean McVay), klettert langsam nach oben, erleidet aber kurz vor dem Ziel einen Rückschlag (Niederlage im Super Bowl 2019 gegen die New England Patriots) und muss weiter kämpfen. Nun ist der Super-Bowl-Gewinn erneut zum Greifen nah – und wäre mit allen Begleitumständen das perfekte Happy End!

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