Ukraine-Flüchtling am Kölner Hauptbahnhof brutal verprügelt

Den Schrecken des Krieges hat er gerade erst hinter sich gelassen, da stolpert ein 35-jährige Ukrainer gleich in den nächsten Alptraum: Am Kölner Hauptbahnhof wird er plötzlich und ohne jede Vorwarnung attackiert.
Polizei Blaulicht Symbolbild
Blaulicht. Foto: Jaromir Chalabala/Shutterstock
Blaulicht. Foto: Jaromir Chalabala/Shutterstock

Am späten Donnerstagabend nach 23 Uhr verliert ein junger Mann am Kölner Hauptbahnhof urplötzlich die Fassung. Sein Opfer: ausgerechnet ein 35 Jahre alter Flüchtling aus der Ukraine.

Dabei soll der 23-Jährige laut einer Zeugin erst durch den Gleisbereich geklettert sein, um dann unvermittelt auf den Ukrainer loszugehen. Daraufhin habe er ihn mit einer herumstehenden Bierflasche am Kopf getroffen – der Flüchtling ging zu Boden. Statt von seinem Opfer abzulassen, soll der Tatverdächtige weiter auf ihn eingeschlagen haben. Letztendlich flüchtete der junge Mann.

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Immerhin: Die Bundespolizei ist sich sicher, dass die Tat nichts mit der Herkunft des 35-Jährigen zu tun hatte. Der Ukrainer war schlicht zur falschen Zeit am falschen Ort – was die Situation für ihn nach seiner Flucht nach Deutschland aber sicher nicht einfacher macht.

Die Beamten der Bundespolizei konnten den Verdächtigen anschließend im direkten Umfeld des Bahnhofs festnehmen. Laut „Express“ soll der 23-Jährige bereits mehrfach wegen Drogen- und Gewaltdelikten in Erscheinung getreten sein und keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Das Blut auf seiner Jacke und die Bierflasche sowie Videomaterial vom Hauptbahnhof konnten als Beweise gesichert werden. Jetzt droht dem jungen Mann ein Besuch beim Haftrichter wegen gefährlicher Körperverletzung.

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