Mit einem Großaufgebot mussten die Einsatzkräfte der Kölner Feuerwehr am Dienstagabend gegen 18.30 Uhr zum Zoo ausrücken, um einen Brand im Regenwaldhaus zu löschen. Das Feuer sei nach gut einer Stunde aber unter Kontrolle gebracht worden, teilte der Zoo mit.
Besucher befanden sich nicht mehr im Zoo – er war bereits geschlossen. Nach Angaben der Einsatzkräfte kamen keine Menschen zu Schaden. Von den im Regenwaldhaus lebenden südostasiatischen Tieren seien insgesamt 130 gestorben, darunter exotische Vögel, Fische und mehrere Flughunde. Besonders dramatisch: Einige der verstorbenen Tiere gehörten sehr seltenen Arten aus dem Erhaltungszuchtprogramm an.
Das Feuer sei in der unten liegenden Mehrzweckhalle des im Jahr 2000 eröffneten Regenwaldhauses ausgebrochen. Dort befinden sich keine Tieranlagen. Anwohner hätten gegen 18.20 Uhr Rauch über dem Zoo gemeldet, sagte eine Sprecherin der Feuerwehr. Vermutlich sei im Untergeschoss des Tropenhauses Futter in Brand geraten. Mit Entrauchungsmaßnahmen sollten die Tiere darüber geschützt werden. Mehr als 50 Einsatzkräfte seien vor Ort, hieß es kurz nach Ausbruch des Feuers.
Die Höhe des Schadens und die Brandursache würden noch ermittelt, teilte der Zoo weiter mit. Die Ermittlungen könnten erst in den kommenden Tagen exakt abgeschlossen werden.
Nach Feuer im Regenwaldhaus: Kölner Zoo ist geöffnet
Trotz des großen Feuerwehreinsatzes am Dienstag öffnet der Kölner Zoo am Mittwoch regulär. Das teilte der Zoo auf seiner Website mit. Lediglich das Regenwaldhaus bleibe vorerst geschlossen.
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dpa