Zwölffach-Mutter zieht für die Ukraine in den Krieg und wird erschossen

Zwölf Kinder müssen wegen des Todes von Olga Semidyanova ohne Mutter aufwachsen. Die Soldatin wollte ihr Land im Ukraine-Krieg verteidigen und wurde erschossen.

Olga Semidyanova war zweifelsohne eine besondere Frau. Die 48-Jährige, ihres Zeichens zwölffache Mutter, wollte ihr Land, die Ukraine, im Krieg verteidigen – und ließ dabei ihr Leben. Für sechs ihrer Kinder ist es ein trauriges Déja-vu.

Die Entscheidung, der russichen Armee beizutreten, fällte Semidyanova bereits 2014. Als die russische Invasion Ende Februar begann, gab es für sie nur einen klaren Auftrag: Wie „The Sun“ berichtet, wollte sie ihr Land verteidigen und für ihre Landsleute eintreten. Dafür ließ sie auch ihre Kinder hinter sich – für immer.

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Soldatin adoptierte sechs Kinder aus Waisenhaus

Davon sind sechs ihre leiblichen Kinder. Hinzu kommen noch sechs weitere Kinder, die in problematischen Verhältnissen aufwachsen mussten und von ihr adoptiert wurden. Diese haben am 3. März, dem achten Tag nach der russischen Invasion, erneut einen Elternteil verloren. Nachdem bereits Dutzende andere Mitkämpfer ihrer Einheit in der Nähe von Donetsk gestorben waren, erlag Semidyanova den Folgen einer Schussverletzung am Bauch.

Besonders schlimm für die Familie der Verstorbenen: Sie haben ihre Leiche nach eigener Aussage noch nicht zu sich holen können. Der Grund dafür ist schlichtweg die unübersichtliche Lage im Kriegsgebiet und die andauernden Kämpfe im ukrainischen Staatsgebiet. Für die Familie hat es nun natürlich oberste Priorität, die Leiche in ihre rund 250 Kilometer entfernte Heimat zu bekommen, um dort angemessen Abschied nehmen zu können. Semidyanovas Tochter Julia schilderte, dass die Familie aber Bilder der Leiche ihrer Mutter übermittelt bekommen habe. Die insgesamt zwölf Kinder trauern nun um ihre Mutter.

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