Neue Masche von Taschendieben? Hunderte gestoppte Rolltreppen in Köln geben Rätsel auf

In Köln scheint sich eine neue Masche von Taschendieben zu etablieren. Dabei werden Rolltreppen an Haltestellen der Kölner Verkehrs-Betriebe zum Stillstand gebracht.
Rolltreppe
Foto: TnkImages
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Wer in Köln dieser Tage mitten auf der Rolltreppe stehen bleibt, sollte schnell seine Wertsachen überprüfen – oder zumindest fest an sich gedrückt halten.

Unbekannte bringen in Köln momentan hundertfach Rolltreppen an Haltestellen zum Stillstand. Dahinter wird eine Masche von Taschendieben vermutet, wie die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) am Donnerstag mitteilten. Die unbekannten Täter setzten aktuell immer häufiger Rolltreppen an KVB-Haltestellen außer Betrieb, hieß es in einer Mitteilung. Sie beschädigten die Anlagen dabei nicht, sondern aktivierten einen Sicherheitsmechanismus, der normalerweise verhindern solle, dass sich Menschen auf den Treppen verletzen. Momentan registriere man zum Teil mehr als 600 Fälle im Monat.

Nach Auskunft der Polizei handele es sich bei den verantwortlichen Personen mutmaßlich um Taschendiebe. Sie nutzten – so die Theorie – die entstehende Verwirrung bei Passanten für ihre Beutezüge.

Nach Angaben der KVB muss bei einer Störung immer ein Monteur rausfahren. „Normalerweise ist der entsprechende Entstördienst mit einem Mitarbeitenden besetzt, an einigen Tagen waren wegen der Vielzahl der Störungen bis zu fünf Kollegen im Einsatz“, so die Verkehrs-Betriebe. An solchen Tagen komme man mit der Beseitigung der Störungen „kaum noch nach“.

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dpa