Nach Bauern-Attacke auf Facebook: Kölner Gastronom erhält Morddrohungen

Nachdem er seinem Gedankengut bezüglich der Bauernproteste auf Facebook freien Lauf ließ, erhielt der Kölner Gastronom Daniel Rabe ("Bagatelle") Morddrohungen. Jetzt hat er den Beitrag gelöscht – dafür aber einen neuen ins Netz gestellt.
Bauernproteste in Düsseldorf. Foto: David Young/dpa
Bauernproteste in Düsseldorf. Foto: David Young/dpa

Die deutschlandweiten Bauernproteste polarisieren: Viele haben Verständnis für die Landwirte, die unser aller täglich Brot produzieren und unsere Lebensmittelgrundlage zur Verfügung stellen. Hintergrund: Die Ampel-Regierung will Landwirten die Subventionen kürzen (hier alles zu den Protest-Hintergründen nachlesen). Auch in Köln wurde am Montag (8. Januar) gegen das Vorhaben der Politik demonstriert – Straßenblockaden inklusive! Dafür erhalten die Bauern viel Zuspruch – etwa von Oppositionspolitikern oder auch aus der Bevölkerung – aber auch Gegenwind. So legte sich der Kölner Gastronom Daniel Rabe, der unter anderem mehrere „Bagatellen“ in der City betreibt, mit den Demonstranten an. In einem emotionsgeladenen Facebook-Post beleidigte er die Bauern unter anderem als „Nazis“, „Schwurbler“ und „Bauernopfer“, die nicht offen für „Innovationen“ seien. „T-online“ berichtete über das erste Posting des Gastronomen Daniel Rabe.

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Morddrohungen nach Bauern-Attacke: Kölner Gastronom löscht Facebook-Post

Mittlerweile hat der „Bagatelle“-Chef den Beitrag von der Facebook-Seite seines Restaurants allerdings wieder gelöscht. Der Grund: Es trudelten zu viele Morddrohungen bei ihm ein. Am Montagabend gab es nun ein neues Posting seitens des Gastwirtes: „Wir haben drei Tage durchgehalten den Beitrag nicht zu löschen“, leitet er ein. „Was aber an Drohungen ankam, war am Ende zu viel. Es ist bitter, wie viele Leute nicht mehr in der Lage sind, unterschiedliche Meinungen auszuhalten oder diese zu äußern. Stattdessen wird vielfach mit dem Tode gedroht.“

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Auf seinem privaten Facebook-Profil führte Rabe seinen Unmut über die Folgen seiner Bauern-Attacke dann weiter aus: „Ich habe keine Angst vor solchen Ottos und werde mich auch nach Mails mit Gewaltfantasien, miesen Drohungen und absurdesten Verschwörungstherorien niemals einschüchtern lassen, aber ich kann mir langsam vorstellen, was manche Politikerinnen und Politiker tagtäglich durchmachen.“

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Dazu stellte er seinen Facebook-Freunden noch einen Screenshot einer Hassmail zur Verfügung, in der der Absender ihm und seiner gesamten Familie den Tod wünscht. Unter seinem Post häufen sich Kommentare mitfühlender Facebook-Freunde Rabes, die ihre Solidarität mit dem Südstadt-Wirt kundtun. Wie es mit dem Kölner Gastronomen und den Bauernprotesten weitergeht, werden wir vermutlich in den kommenden Tagen auf Facebook erfahren.

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