Viel Regen und Inflation: So liefen die Weihnachtsmärkte in NRW

Krise, Inflation, Kaufzurückhaltung: Auf den Weihnachtsmärkten in Nordrhein-Westfalen war davon wenig zu spüren. Die Schausteller freuten sich über viele Besucher und gute Umsätze.
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Schilder eines Weihnachtsmarktes. Shutterstock.de / Adrian Zens
Schilder eines Weihnachtsmarktes. Shutterstock.de / Adrian Zens

Die Weihnachtsmärkte in Nordrhein-Westfalen haben in den Wochen vor dem Heiligabend wieder viele Menschen angelockt. Die Schausteller waren zufrieden mit dem Geschäft und den Besucherzahlen. „Die Märkte waren gut gefüllt und sind bei vielen Menschen nach wie vor sehr beliebt“, sagte Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes und Erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Schaustellerverbände in Nordrhein-Westfalen.

Das Geschäft verlief Ritter zufolge nur wetterbedingt etwas schwächer als 2022. So habe es mehr Regentage gegeben als im Vorjahr. Vor allem an trockenen Tagen seien die Besucherzahlen und Umsätze jedoch gut gewesen. „Von der Krise haben wir nichts gespürt“, so Ritter. Vom gemütlichen Bummel über den Weihnachtsmarkt hätten sich die Familien nicht abhalten lassen. Die Schausteller profitierten davon, dass nach wie vor viele betriebliche Weihnachtsfeiern auf den örtlichen Weihnachtsmarkt verlegt würden. Auch seien wieder viele Menschen aus den Niederlanden und Belgien nach NRW gekommen.

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Besonders beliebt bei den Marktbesuchern waren Ritter zufolge vor allem die Klassiker wie Glühwein, Eierpunsch, Bratwurst und Currywurst, groß war auch das Interesse an Kunsthandwerk-Artikeln, die gerne zu Weihnachten verschenkt werden. In Deutschland gibt es nach Angaben des Deutschen Schaustellerbundes insgesamt etwa 3000 Weihnachtsmärkte, mehr als 800 davon in Nordrhein-Westfalen. „Mit steigender Tendenz“, sagt Ritter.

Zu den meistbesuchten Weihnachtsmärkten in NRW zählten demnach auch 2023 wieder die in Dortmund, Köln, Essen, Aachen und Düsseldorf. „Viele Menschen zieht es jedoch auch zu kleineren Märkten mit besonderem Ambiente wie zum Beispiel in Hattingen“, sagte Ritter. Ein neuer Trend seien Waldweihnachtsmärkte. Diese böten romantisches Flair im Grünen.

dpa