Spritpreis in NRW: ADAC erklärt – deshalb ist Tanken aktuell so teuer

Der Blick auf die aktuellen Spritpreise könnte so manchen Autofahrer in den Schwindel treiben: Seit Juli 2023 sind die Literpreise für Benzin, Diesel und Co. um bis zu 23 Cent angestiegen. Warum das so ist – und wie Autofahrer an der Tanke trotzdem sparen können.
Spritpreise leuchten auf der Anzeigetafel einer Tankstelle. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Spritpreise leuchten auf der Anzeigetafel einer Tankstelle. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Die Spritpreise in NRW steigen weiter in schwindelerregende Höhen. Am Dienstag, 20. September 2023, kostete ein Liter Super E10 im Tagesdurchschnitt 1,901 Euro, Diesel 1,856 Euro. Das sind jeweils 1,2 bzw. 1,8 Cent mehr als noch eine Woche zuvor.

Damit liegt der Preisunterschied zwischen Benzin und Diesel bei nur noch 4,5 Cent. Zum Vergleich: Ende Mai betrug dieser mehr als 23 Cent. Super E10 hat einen neuen Jahreshöchststand erreicht, Diesel ist so teuer wie zuletzt im Januar.

Was sind die Gründe für die hohen Spritpreise in NRW?

Der ADAC sieht den kurzfristigen Anstieg vor allem auf den höheren Rohölpreis zurückzuführen. Auch der etwas schwächere Euro spiele eine Rolle. Problematisch sei aber der „seit rund einem halben Jahr zu hohe Sockel bei den Kraftstoffpreisen“. Als im Frühjahr Öl billiger geworden sei, habe sich das an den Tankstellen nur bedingt gezeigt, die steigenden Ölpreise würden aber als Grundlage für Aufschläge bei den Kraftstoffpreisen genutzt.

Was bedeutet das für Autofahrer? Tipps, wie man trotzdem günstig tanken kann

Die hohen Spritpreise stellen eine enorme Belastung für Haushalte dar, so auch in NRW. Für viele Menschen ist es immer schwieriger, sich den täglichen Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen leisten zu können. Auch für Unternehmen steigen die Transportkosten, was sich auf die Preise für Waren und Dienstleistungen auswirken kann.

Der ADAC empfiehlt daher, besonders zu den späten Abendstunden tanken zu gehen. Laut einer ADAC-Spritpreis-Studie sind in der Regel zwischen 18 und 19 Uhr sowie 21 und 22 Uhr die Preise an den Tankstellen am günstigsten. Die Ergebnisse zeigen, dass sich zu diesen Uhrzeiten rund 9 Cent je Liter im Vergleich zur teuersten Tageszeit (7 Uhr morgens) sparen lassen.

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