Kurz nach GDL-Streik: Am Freitag legen ÖPNV-Angestellte die Arbeit nieder

Kaum ist der GDL-Streik vorbei, kommt die nächste Hiobsbotschaft auf Fahrgäste zu: Verdi ruft für Freitag in NRW und weiteren Bundesländern zu Warnstreiks in kommunalen Verkehrsbetrieben auf. Busse, Straßen- und U-Bahnen sollen den ganzen Tag stillstehen.
Warnstreik bei der Rheinbahn in Düsseldorf
Streikende Mitarbeiter der Rheinbahn stehen auf dem Betriebshof Lierenfeld vor einem Bus. Foto: Federico Gambarini/dpa
Warnstreik bei der Rheinbahn in Düsseldorf
Streikende Mitarbeiter der Rheinbahn stehen auf dem Betriebshof Lierenfeld vor einem Bus. Foto: Federico Gambarini/dpa

Kurz nach dem sechstägigen GDL-Streik soll jetzt auch der ÖPNV lahmgelegt werden: Pendler müssen am Freitag (2. Februar) in NRW mit erheblichen Einschränkungen bei Bussen, Straßenbahnen und U-Bahnen rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte in vielen kommunalen Verkehrsbetrieben zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, wie sie am Montag (29. Januar) mitteilte. S-Bahnen sind hingegen nicht von den Warnstreiks betroffen.

Hintergrund der geplanten Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen sind die Tarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen, die im sogenannten Manteltarifvertrag geregelt sind. Die Verhandlungen darüber begannen vergangene Woche. Verdi NRW fordert zusätzliche freie Tage. In den kommunalen Verkehrsbetrieben des bevölkerungsreichsten Bundeslandes sind nach Gewerkschaftsangaben rund 30.000 Beschäftigte tätig.

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„Da jetzt in allen Bundesländern Tarifverhandlungen stattgefunden haben und ohne Ergebnis geblieben sind, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um mehr Druck auf die Arbeitgeber zu machen“, erklärte die Vize-Verdi-Vorsitzende Christine Behle in Berlin. Die Gewerkschaft berichtete von einem dramatischen Mangel an Arbeitskräften im Nahverkehr und einem „unglaublichen Druck auf die Beschäftigten“.

dpa