Stadt Köln plant neue Bühne für Karneval am Hohenstaufenring

Die Stadt Köln droht an den Karnevalstagen wieder aus allen Nähten zu platzen. Weitere Bühnen und Treffpunkte sollen das Gedränge entzerren.
Menschen feiern auf der Zülpicher Straße, die schon vor dem offiziellen Beginn der Karnevalssession um 11.11 Uhr von den Offiziellen abgesperrt wird. Foto: Christoph Reichwein/dpa
Menschen feiern auf der Zülpicher Straße, die schon vor dem offiziellen Beginn der Karnevalssession um 11.11 Uhr von den Offiziellen abgesperrt wird. Foto: Christoph Reichwein/dpa

Der Karneval in Köln kündigt sich mit großen Schritten an. Die Domstadt wird dann über mehrere Tage wieder im Ausnahmezustand sein, allen voran das Gebiet rund um die Zülpicher Straße. Um diese etwas zu entlasten, sollen nun kleinere Flächen mit DJs sowie eine weitere Bühne zwischen der Schaeven- und der Schaafenstraße entstehen.

Der Präsident der Karnevalsgesellschaft „Die Grosse von 1823“ Joachim Zöller erklärte gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Es müssen nur noch Feinheiten abgestimmt werden.“ Um das Ganze auch versicherungstechnisch festzuzurren, hat sich die Karnevalsgesellschaft bereits als Veranstalter für die Bühnen erklärt. Eine finale Zusage aber steht noch aus.

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Stadt Köln machte in einer Dringlichkeitsentscheidung Gelder frei

Es müssen noch letzte Gespräche mit der Polizei, der Feuerwehr und der Wirtegemeinschaft geführt werden, wie es heißt. Doch stehe man den Plänen recht positiv gegenüber. Zudem laufen die Gespräche bereits seit dem vergangenen Sommer. Da lange niemand die Verantwortung für eine solche Bühne zur Entlastung der Zülpicher Straße übernehmen wollte, entschied der Stadtrat letztlich in einer Dringlichkeitsentscheidung, 320.000 Euro für die Bühne bereitzustellen.

So soll der Hohenstaufenring an den tollen Tagen als Einbahnstraße ausgewiesen werden. Von Süden aus soll man auf die Fläche gelangen, im Norden sollen die Bühnen stehen. Der Ausgang soll auf der Höhe der Schaafenstraße sein. Insgesamt 160 Meter Länge soll die Fläche betragen. Ab dem 31. Januar soll die Fläche nach und nach für die Veranstaltung gesperrt werden. Dann beginnen die Aufbauarbeiten für die Karnevalstage.

Keine Ausweichfläche für Uniwiesen

Tickets für die Fläche müssen nicht gekauft werden. Es gibt aber ein Höchstkontingent: bei 7500 Personen werden die Tore geschlossen. Es würden theoretisch auch mehr Menschen hineinpassen, aber man will es auch nicht zu eng und voll werden lassen. Daher ist die Fläche laut dem Stadt-Anzeiger auch nur bedingt als Ausweichfläche für die Uniwiesen geeignet.

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Die Moderation der Bühne auf dem Hohenstaufenring übernimmt dann Estella Mazur vom WDR. Musik kommt von Nachwuchsbands und den DJs. Weniger begeistert von den Plänen der Stadt sind hingegen die Organisatoren des Kölner Christopher Street Days. Diese fürchten um die Sicherheit der Gäste auf der Schaafenstraße. Daher sollen in den kommenden Tagen noch weitere Gespräche zu Absperrungen und Zugänge geben.