Mode Made in Düsseldorf: Warum Cotton Candy europaweit getragen wird

Cotton Candy – dieser zuckersüße Name steckt hinter einem Modelabel, welches seinen Ursprung in einem Hinterhof in Düsseldorf findet. Wir haben mit den Besitzern Sandra Csikos und Ümit Ekinci gesprochen und waren in ihrem Showroom zu Gast.
Cotton Candy Düsseldorf
Der Showroom von Cotton Candy in Düsseldorf-Bilk. Foto: Tonight.de / Julia Former
Der Showroom von Cotton Candy in Düsseldorf-Bilk. Foto: Tonight.de / Julia Former

Düsseldorf gilt für viele als Synonym für Mode und als Stadt für Style-Inspirationen. Und es ist die Geburtsstätte von Cotton Candy, einem Modelabel der Just Fashion GmbH. Die Teile im urbanen Look sind europaweit in über 350 Shops erhältlich und auch in großen Versandhäusern wie Zalando oder About You zu finden. Wir haben das Gründerpaar dahinter kennenlernen und einen Blick in den Showroom werfen dürfen.

Cotton Candy aus Düsseldorf: Wer steckt hinter dem Modelabel?

Cotton Candy Düsseldorf

Das Gründerpaar des Düsseldorfer Fashion-Labels Cotton Candy – Sandra Csikos und Ümit Ekinci in ihrem Showroom in der Friedrichstadt. Foto: Tonight.de / Julia Former

Hinter der Marke steckt das Paar Sandra Csikos und Ümit Ekinci. Gemeinsam haben sie 2012 das Modelabel gegründet und „einfach ohne Schubladendenken angefangen“, erzählt Sandra, Chief Creative Officer bei Cotton Candy. Der Style lässt sich also nicht einfach so brandmarken. Er lässt sich wohl am ehesten mit urban, chic und ausgehtauglich beschreiben. Doch wie entstehen die Sweater, Hosen, Blusen und Kleider?

Die beiden verraten: „Wir laufen mit offenen Augen durch den Tag. Wenn uns ein Style auffällt – egal ob auf Social Media, in der Bahn oder im Schaufenster – dann fotografieren wir uns das schnell ab und schauen, dass wir es in die nächste Kollektion mit aufnehmen können.“ Dabei ist ihnen eines besonders wichtig: „Die Haptik ist das entscheidende bei uns“, sagt Ümit – CEO bei Cotton Candy – und zeigt dabei ein Teil der neuen Kollektion. „Die Stoffe werden extra für uns entwickelt“, versichert er.

Cotton Candy: Produktion in Europa

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Cotton Candy bringt im Jahr jeweils zwei Kollektionen für die Saison im Frühjahr/Sommer sowie Herbst/Winter auf den Markt. Dabei wird ausschließlich in der Türkei produziert, um den Überblick des gesamten Produktionsverlaufs beizubehalten. Vor allem Ümit ist dort öfters persönlich unterwegs, um sich vor Ort mit den Produzenten auszutauschen. „Sani“, wie er seine Sandra liebevoll nennt, ist dann zu Hause, denn die beiden sind Eltern einer 8-jährigen Tochter und eines 15-jährigen Sohnes.

Zu manchen Terminen erscheint aber gleich die ganze Familie: „Es kommt schon vor, dass die Kinder auch einfach mitkommen. Das finden die beiden total toll und interessant“, so Sandra. Zuletzt war der 15-Jährige mit Sandra auf der InstyleLounge in Düsseldorf unterwegs, so wie auch Tonight News.

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Verkauft wird in ihrem Showroom im Düsseldorfer Stadtteil Friedrichstadt allerdings nichts, zumal in dem modernisierten Hinterhof auch ihr Zuhause in der Etage obendrüber ist. Unten arbeiten, oben wohnen – „die Work-Life-Balance ist perfekt“, erzählen die beiden.

Cotton Candy aus Düsseldorf: Hauptquartier in Sachsen

Das Hauptquartier befindet sich nicht, wie vielleicht vermutet, in der Modestadt Düsseldorf, sondern im sächsischen Limbach-Oberfrohna. Sandra und Ümit leiten das hier ansässige Kreativteam, mit dem sie gemeinsam die Vororder-Kollektionen entwerfen. Hier tüfteln insgesamt elf Mitarbeiter ständig die Styles von morgen aus. Ein Ziel steht dabei immer vor Augen: außergewöhnliche und stylische It-Pieces zu kreieren.

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Cotton Candy: Das ist der Stil

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Der Style ist Casual und Urban, aber auch zeitlos und trotzdem ausgehtauglich. Farblich ist von eleganten Nude-Tönen bis knalligem Color-Blocking alles dabei. Angeboten werden Sweater und Knitwear, Jacken sowie Cardigans, Blusen, Kleider und Oberteile – ausschließlich für Frauen. Auch Hosen und Shorts gibt es im „Cotton-Candy-Style“.

Als wir die beiden nach ihrem Lieblingsteil ihrer neuen Kollektion fragen, geht das Paar direkt auf eine der gut sortierten Kleiderstangen zu. Sandra zeigt uns einen Look aus einer Mini-Shorts mit veganem Leder, einem ripped Longsleeve in weiß und einem schwarz-weißen Blazer im Hahnentrittmuster. Ümit zeigt uns ein Lounge-Set in Batik-Waschung, aber auch ein Zweiteiler im Sixties-Look gefällt ihm besonders gut. Den habe vor kurzem eine deutsche Olympiasiegerin und Influencerin auf einem Event getragen.

Cotton Candy: Hier kann man die Mode online kaufen

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Sandra erzählt uns, dass die Corona-Phase – wie bei so vielen – einen Umschwung ins Unternehmen gebracht hat. Seither haben sie die Kraft hinter den Online-Versandhändlern genutzt und vertreiben verstärkt auf Plattformen wie Zalando, About You, Baur, Görtz und Co. Hier verkaufen sie hauptsächlich die Basic-Pieces ihrer B2B-Kollektionen, da diese schlichtweg eine geringere Rücksendequote haben. Der Fokus liegt aber nach wie vor auf dem stationären Handel.

Dabei habe sich vor allem „in den letzten fünf Jahren die Fashion-Welt verändert“, so Ümit. Das Thema Influencer-Marketing und der Vertrieb auf den Social-Media-Plattformen haben den Handel auf links gedreht. Aber nicht nur deswegen haben sich Sandra und Ümit ein zweites Standbein aufgebaut: Sie arbeiten neben der Weiterentwicklung von Cotton Candy auch als selbstständige Berater für junge Modelabels und Start-Ups.

Modelabel Cotton Candy aus Düsseldorf: In diesen Läden zu kaufen

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In welchen Boutiquen kann man die Mode von Cotton Candy anfassen, anprobieren und kaufen? Auf diese Frage zeigen sich Sandra und Ümit sichtlich stolz, denn in den vergangenen Jahren haben sie es geschafft, ihre Pieces in über 350 Stores stationär zu platzieren. Von Fuerteventura bis in die Schweiz, über Deutschland und Dänemark – fast kein europäisches Land mehr, in dem sich nicht Cotton Candy shoppen lässt.

In Düsseldorf-Friedrichstadt führen Sandra und Ümit ihren Showroom, der allerdings allein als „Kreativlager“ zu verstehen ist. Trotzdem soll es in der Geburtsstadt von Cotton Candy voraussichtlich im Sommer Teile der Kollektion zu kaufen geben. Die beiden haben schon einen Store auf der Kö im Blick. Bis dahin empfehlen wir euch die Topliste der schönsten Boutiquen in Düsseldorf. Auf zur Shoppingtour!

Mode von Cotton Candy: Die Preise

Die Produktion innerhalb Europas und ein eigener Stoff erfordern natürlich einen gewissen Preis. Dabei soll Cotton Candy für die breite Masse noch immer erschwinglich bleiben. Basics, wie einfarbige T-Shirts aus Baumwolle, gibt es für 40 Euro. Sweater gibt es für 60 Euro und Cordhosen für 100 Euro. Statement-Pieces wie Blazer oder Cardigans kosten auch schonmal bis zu 190 Euro. Flaired Hosen gibt es für 90 Euro.

Modelabel Cotton Candy aus Düsseldorf: Das ist in Zukunft geplant

Die Ideen von Sandra Csikos, Ümit Ekinci und ihrem Team gehen jedenfalls nie aus. Auch ein Pop-Up-Store oder eine Kollektion für Kindermode sind nicht ausgeschlossen. Wir halten euch auf dem Laufenden.