Düsseldorf streicht Buchstaben „Z“ für KfZ-Zulassungen

Als Symbol für den russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat es der Buchstabe "Z" weit gebracht. Die Stadt Düsseldorf schiebt dem problematischen Kennzeichen jetzt einen Riegel vor: Es werden keine KfZ-Kennzeichen mehr mit einem "Z" vergeben.
Ukraine-Konflikt - Tschechien / Buchstabe Z
In Russland wird der Buchstabe Z zum Beispiel auf Autos, Häuser oder Kleidung geklebt. So zeigen die Leute ihre Unterstützung für die russischen Streitkräfte in der Ukraine. Foto: Hájek Ondøej/CTK/dpa
In Russland wird der Buchstabe Z zum Beispiel auf Autos, Häuser oder Kleidung geklebt. So zeigen die Leute ihre Unterstützung für die russischen Streitkräfte in der Ukraine. Foto: Hájek Ondøej/CTK/dpa

Der Buchstabe „Z“ war zuletzt längst nicht mehr nur auf russischen Militärfahrzeugen zu sehen: Auch auf T-Shirts, Fahnen und ganzen Häuserwänden ist das „Z“ längst zum Symbol der Unterstützung Russlands im Krieg gegen die Ukraine geworden. Einen ganz speziellen Träger des „Z“ hat sich die Landeshauptstadt Düsseldorf nun vorgeknöpft.

Demnach soll es ab sofort nicht mehr möglich sein das „Z“ alleinstehend auf KfZ-Kennzeichen drucken zu lassen. Bereits vorhandene Reservierungen mit diesem Buchstaben wurden aus dem System entfernt. Weiterhin möglich sind jedoch Kombinationen mit einem „Z“, zum Beispiel „TZ“ oder „ZH“. Und für bestehende Zulassungsnummern gilt: Sie müssen nicht geändert werden und können bis auf Weiteres beibehalten werden.

Der Beigeordnete für Bürgerservice, Dr. Michael Rauterkus erläutert: „Die Landeshauptstadt Düsseldorf verhindert durch die Sperrung eine mögliche symbolische Unterstützung der Ukraine-Invasion über das amtliche Kennzeichen im Straßenbild.“

Düsseldorf ist dabei nicht die erste Stadt, welche sich im Straßenverkehr gegen das „Z“ stellt: Bereits im Kreis Herford waren Anfragen zu dem speziellen Kennzeichen abgelehnt worden.

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