Stürmisches Wetter hat am Mittwoch in Nordrhein-Westfalen für zahlreiche Schäden gesorgt: In Bad Driburg entgleiste ein Zug, nachdem er gegen einen umgestürzten Baum gefahren war. In anderen Teilen des Landes wurden Bäume umgerissen, Verkehrsschilder weggeflogen und Stromleitungen beschädigt.
Der Zugunfall in Bad Driburg ereignete sich am Morgen. Der Regionalzug war auf der Strecke zwischen Altenbeken und Höxter unterwegs, als er gegen einen Baum stieß, der durch den Sturm umgestürzt war. Die etwa 50 Fahrgäste konnten unverletzt aus dem Zug gerettet werden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
Sturmtief „Jitka“ sorgt für Unwetterschäden in NRW
Nach Informationen des WDR verursachte der Sturm „Jitka“ auch in anderen Regionen Nordrhein-Westfalens Schäden. Im Kreis Siegen-Wittgenstein wurden Bäume umgerissen und Verkehrsschilder weggeflogen. Eine Landstraße musste bei Hilchenbach gesperrt werden. In Lüdenscheid wurde ein Wellblechdach abgerissen, das auf ein Auto stürzte. Verletzt wurde niemand.
Ein ähnliches Bild zeigte sich in Remscheid, Solingen und Wuppertal. In Wuppertal ist ein Bauzaun auf ein Auto gekippt, auf einer Landstraße zwischen Solingen und Remscheid ist ein Baum auf die Oberleitung der Busse gefallen.
Etwa 1000 Haushalte in NRW ohne Strom
Im Oberbergischen Kreis hat es bislang etwa 20 Einsätze für die Feuerwehr gegeben. In Lindlar war ein Baum in eine Stromleitung gefallen. Dort waren etwa 1000 Haushalte für etwa zwei Stunden ohne Strom.
Die Schäden werden noch aufwendig beseitigt. Die Deutsche Bahn hat angekündigt, den Zugverkehr zwischen Altenbeken und Höxter bis zum Abend einstellen zu müssen. Es gibt einen Schienenersatzverkehr.
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