Neue Demos gegen Rechtsextremismus und AfD in NRW am Samstag

Gegen Rechtsextremismus und die AfD gehen auch am Samstag in Nordrhein-Westfalen wieder Menschen auf die Straße. Schon am Morgen demonstrierten in Ennepetal rund 350 Menschen.
19.01.2024, Nordrhein-Westfalen, Bielefeld: Ein Schild mit der Aufschrift "Hass ist keine Meinung" ist bei der Demonstration "Demokratie verteidigen" zu sehen. Organisiert ist die Veranstaltung von Fridays For Future und weiterer Organisationen und richtet sich gegen die AfD und Rechtsextremismus. Foto: Friso Gentsch/dpa
19.01.2024, Nordrhein-Westfalen, Bielefeld: Ein Schild mit der Aufschrift "Hass ist keine Meinung" ist bei der Demonstration "Demokratie verteidigen" zu sehen. Organisiert ist die Veranstaltung von Fridays For Future und weiterer Organisationen und richtet sich gegen die AfD und Rechtsextremismus. Foto: Friso Gentsch/dpa

Auch am Samstag haben wieder Proteste gegen Rechtsextremismus in Nordrhein-Westfalen begonnen. Den Anfang machten am Morgen rund 350 Menschen in Ennepetal im südlichen Ruhrgebiet unter dem Motto „Ennepetal gegen die AfD“, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Im Laufe des Tages sollte eine Demo in Kierspe im Märkischen Kreis anlaufen und sich in Bedburg (Rhein-Erft-Kreis) ein Demozug zum Thema „In Vielfalt geeint – Wir in Bedburg für Demokratie“ in Gang setzen. Auch in Fröndenberg und in Werne im Kreis Unna wurden Proteste gegen die AfD und Rechtsextremismus erwartet.

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Das Bündnis gegen Rechts des Kreises Herford erwartete am Nachmittag einige hundert Teilnehmende zu einem Demozug durch die Herforder Innenstadt. Dort lautete das Motto: „Schulter an Schulter gegen Faschismus“.  Seit Wochen demonstrieren Bürgerinnen und Bürger in NRW und bundesweit für Demokratie, Vielfalt und gegen Fremdenhass.

Auslöser sind Enthüllungen des Medienhauses Correctiv zu einem Treffen radikaler Rechter im November in Potsdam, an dem auch AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten. Dort hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, nach eigenen Angaben über das Konzept der sogenannten Remigration gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.

dpa