49-Euro-Ticket-Aus in Stendal: Ist das Deutschlandticket in NRW jetzt in Gefahr?

Im Kreis Stendal in der Altmark gilt das Deutschlandticket ab dem 1. Januar nicht mehr für Busse. Das könnte Konsequenzen auch in anderen Bundesländern haben.
Aus für 49-Euro-Ticket in Stendal
Busse stehen auf einem Busbahnhof in Stendal. Foto: Cevin Dettlaff/dpa
Aus für 49-Euro-Ticket in Stendal
Busse stehen auf einem Busbahnhof in Stendal. Foto: Cevin Dettlaff/dpa

Ein Warnschuss für das 49-Euro-Ticket? Nach dem Stopp des Deutschlandtickets im Kreis Stendal (Sachsen-Anhalt) geht das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium davon aus, dass es sich um einen Einzelfall handelt. „Auf Nordrhein-Westfalen bezogen, sind uns ähnliche Vorhaben nicht bekannt“, sagte ein Sprecher des NRW-Ministeriums der Deutschen Presse-Agentur.

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Die Finanzierung des Deutschlandtickets sei durch Beschluss von Bund und Ländern geregelt. Die Ministerpräsidentenkonferenz habe den Verkehrsministerien darüber hinaus den Auftrag erteilt, ein Konzept für die langfristige Finanzierung des Tickets zu erstellen. „Dieses Konzept wird derzeit erstellt“, sagte der Sprecher weiter.

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Der Stendaler Kreistag hatte in der vergangenen Woche einen Beschluss zur Anerkennung des Deutschlandtickets im Kreis nicht genehmigt. Damit gilt das Ticket in den Bussen dort ab dem 1. Januar nicht mehr. Der Landkreis hatte für die ersten vier Monate des Jahres mit zusätzlichen Kosten von 40.000 Euro gerechnet. Züge sind von der Entscheidung nicht betroffen. Das Infrastrukturministerium in Magdeburg sprach von einem Einzelfall.

dpa