Der Helm ist wieder da, der Führerschein ist weg. Das ist die verrückte Bilanz eines Tankvorgangs, den ein besoffener niederländischer Motorradfahrer am Wochenende in Troisdorf hingelegt hat.
Gegen 22 Uhr knatterte der 67-Jährige mit seiner Honda auf die Tanke in Spich zu. Nachdem er sein Kraftrad ordentlich aufgefüllt hatte, bezahlte er im Kassenhaus und wollte die Fahrt fortsetzen. Dabei vermisste er seinen Motorradhelm. Die Schuldige war schnell ausgemacht. Er bezichtigte die Kassiererin der Tankstelle, sie hätte seinen Helm versteckt.
Die Angestellte fackelte nicht lange mit dem Niederländer herum und rief die Polizei zur Hilfe, da der Motorradfahrer die Tankstelle nicht verließ und seine Beschuldigungen aufrecht hielt. Bei Eintreffen stellten die Polizeibeamten erstmal fest, dass der Niederländer offensichtlich alkoholisiert war. Ein Vortest ergab einen Wert von rund 1,5 Promille.
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Der Motorradfahrer wurde zum Krankenhaus gebracht, wo er seine Blutprobe abgab. Anschließend ging es zur Wache, der Führerschein wurde eingezogen. Weil er nicht in Deutschland lebt, wurde der Mann zunächst festgenommen, aber am Samstagmorgen nach Hinterlegung einer Kaution entlassen. Motorradfahren darf er die nächste Zeit nicht mehr.
Übrigens: Seinen Helm hatte er, wie die Auswertung der Videoüberwachung ergab, im Eingangsbereich der Tankstelle abgelegt.
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