Köln: Blitzer auf der Zoobrücke nur Attrappen? Stadt erklärt kuriose Panne

Auf der Kölner Zoobrücke funktioniert ein Großteil der Blitzer nicht. Und das bereits seit Jahren. Eine Blamage für die Stadt Köln.
Brückenperspektive
Eine Frau läuft auf der Zoobrücke über den Rhein. Foto: Henning Kaiser/dpa
Eine Frau läuft auf der Zoobrücke über den Rhein. Foto: Henning Kaiser/dpa

Die Zoobrücke in Köln ist eine der wichtigsten Rheinbrücken in der Domstadt. Seit Jahrzehnten befinden sich dort auch Blitzeranlagen, die Raser überführen sollen. Doch Recherchen vom WDR und dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ haben nun zu Tage gefördert, dass einige Blitzer auf der Zoobrücke schon seit Jahren nicht mehr funktionieren.

Wer bislang die Geschwindigkeit auf der Zoobrücke übertrat, der musste keinerlei Strafzettel oder ähnliches fürchten. So erklärte dann auch eine Sprecherin der Stadt Köln gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger„, dass der Blitzer, der in der Mitte der Brücke in Fahrtrichtung Kalk steht, bereits seit 2014 nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Auch der Blitzer in die andere Richtung ist seit 2014 außer Betrieb.

Defekte Blitzer auf der Zoobrücke: Stadt prüft mögliche Reparatur

Ebenso seien Defekte an den Sensoren seit 2020 bekannt, die den Verkehr überwachen sollen. Somit steht der einzige funktionstüchtige Blitzer noch auf der Höhe der Amsterdamer Straße in Richtung Innenstadt. Kein gutes Zeugnis für die Stadt.

Auch wurde die Geschwindigkeit auf der Zoobrücke erst kürzlich von 80 auf 50 Stundenkilometer runtergeregelt. Davon blieben auch die nicht mehr funktionsfähigen Blitzer nicht unbetroffen, denn diese sollen dem Tempo ebenfalls angepasst worden sein. Nun will die Stadt prüfen, ob die Blitzer repariert werden können, oder ob gleich neue Blitzer angeschafft werden müssen.

Die Drosselung der Geschwindigkeit war deshalb erlassen worden, weil bei einem Unfall auffiel, dass auch die Schutzplanken längst nicht mehr den heutigen Standards entsprechen. Auch diese müssen nun ausgetauscht werden, wann ist aber noch unklar.