Karneval in Köln: Oberbürgermeisterin Reker besucht Synagoge am 11.11. – kurz nach Nazi-Eklat

Am 11.11. wird in Köln nicht nur gefeiert: Oberbürgermeisterin Henriette Reker stattete der größten Synagoge Kölns einen Besuch ab.
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Henriette Reker, Oberbürgermeisterin von Köln, stellt im Beisein von Abraham Lehrer, Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln, eine Kerze vor der Synagoge in der Roonstrasse zum Gedenken an die Opfer der Hamas auf. Foto: Thomas Banneyer/dpa
Henriette Reker, Oberbürgermeisterin von Köln, stellt im Beisein von Abraham Lehrer, Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln, eine Kerze vor der Synagoge in der Roonstrasse zum Gedenken an die Opfer der Hamas auf. Foto: Thomas Banneyer/dpa

Neben dem Start in die Karnevalssaison nutzte die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker den 11.11. auch für einen Besuch in der größten Kölner Synagoge. „Wir denken natürlich an die Not und Verzweiflung, die unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger im Moment erleben“, sagte die parteilose Politikerin.

„Hier wird unweit der Synagoge jetzt Karneval gefeiert. Viele Menschen brauchen diese Zeit des Feierns. Andere können die Gedanken an die gewaltsamen Übergriffe der Hamas und die Konsequenzen nicht verdrängen.“

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Die Zülpicher Straße als auch die Uniwiesen seien schon vollgelaufen. Deshalb bitte sie alle noch dazukommenden Feiernden, auf andere Viertel auszuweichen, appellierte Reker. Eine Polizeisprecherin sagte, alle Flächen seien „sehr stark ausgelastet“. Der Andrang sei extrem.

Ausgerechnet im Party-Hotspot Zülpicher Viertel ist es am Vormittag wohl zu einem antisemitischen Eklat gekommen. Unweit der Synagoge sollen Menschen Straßenlaternen erklommen und von dort den Hitlergruß gezeigt sowie judenfeindliche Parolen gerufen haben. Mehr zu diesem Thema lest ihr hier:

>> 11.11. in Köln: Nazi-Eklat auf der Zülpicher – „Führer“-Rufe und Hitlergruß <<

dpa