Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte für den Montag zum Streik aufgerufen. Sie streitet u.a. für Gehaltserhöhungen.
Kundgebung zum ganztägigen Warnstreik sächsischer Lehrer
Ein Banner mit der Aufschrift "Wir streiken!" Foto: Kristin Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa
Kundgebung zum ganztägigen Warnstreik sächsischer Lehrer
Ein Banner mit der Aufschrift "Wir streiken!" Foto: Kristin Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

In den Bildungseinrichtungen der Stadt Düsseldorf blieben die Pulte am Montagmorgen, den 27. November 2023, weitgehend unbesetzt. Denn die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat zum Streik aufgerufen. Lehrkräfte und Sozialarbeiterinnen an Schulen und Hochschulen sollten die Arbeit niederlegen.

Die Gewerkschaft fordert mehr Lohn für die Angestellten. Konkret geht es um 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber um 500 Euro. Vor allem die Lehrkräfte, die keinen Beamtenstatus haben, sollen sich angesprochen fühlen. Ebenso Sozialarbeiter und Tarifbeschäftigte an den Bildungseinrichtungen.

GEW fordert „spürbare Gehaltserhöhungen“

Auch für den Dienstag will die Gewerkschaft mobilisieren, dann aber bundesweit. An vier zentralen Kundgebungsorten sollen Streiks und Aktionen stattfinden, um sich Gehör zu verschaffen. Die Gewerkschaft fordert „spürbare Gehaltserhöhungen“ für die Branche, die sich aus vielerlei Zweigen zusammensetzt, wie auch der WDR schreibt.

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Zudem sieht die Gewerkschaft die Politik als Schuldigen der aktuellen Lage, die durch eine katastrophale Bildungspolitik zum jetzigen Mangel auf vielen Ebenen geführt habe. So gestalte sich der Unterrichtsalltag zu einer riesigen Arbeitslast.

In der vergangenen Woche waren bereits 3000 Beschäftigte bei Streiks – z.B. in Köln und Bielefeld – anwesend. In Düsseldorf sollte das DGB-Haus an der Friedrich-Ebert-Straße als Streiklokal dienen. Unter anderem soll auch GEW NRW-Vorsitzende Ayla Celik unter den Streikenden sein.