Israel-Demo in Düsseldorf: 1800 Menschen setzen Zeichen gegen Antisemitismus

Knapp 500 Demonstranten kamen am Sonntag in Düsseldorf zusammen, um ihre Solidarität mit Israel zu bekunden. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.
Düsseldorf Keller Israel Flagge Rathaus
Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat nach dem Brandanschlag am Rathaus persönlich eine neue Israel-Fahne gehisst und damit ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer
Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat nach dem Brandanschlag am Rathaus persönlich eine neue Israel-Fahne gehisst und damit ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Bei einer Kundgebung in Düsseldorf haben rund 1800 Menschen gegen Antisemitismus demonstriert und ihre Solidarität mit Israel bekundet. Bei ihrem Zug durch die Innenstadt der Landeshauptstadt am Sonntag (26. November) forderten sie die Freilassung der israelischen Geiseln, die noch immer in Gaza festgehalten werden. Aufgerufen zu der Demo unter dem Motto „Gegen jeden Antisemitismus – Solidarität mit Israel“ hatte die Jüdische Gemeinde der Landeshauptstadt. Die Veranstaltung verlief friedlich. Es habe keine nennenswerten Zwischenfälle gegeben, sagte eine Polizeisprecherin.

Viele Teilnehmer schwenkten Israel-Fahnen oder nutzten sie als Umhang. Die Polizei war mit einem großen Aufgebot vor Ort. Antisemitische Übergriffe hätten seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober auch in Deutschland zugenommen, kritisierte die Gemeinde. Vor allem auf das Schicksal der Geiseln, die noch in der Gewalt der Hamas sind, sollte die Demonstration aufmerksam machen.

dpa