Pommes aus dem Airfryer: So schmeckt gesünderes Fastfood bei Hulala in Düsseldorf

Ein Hauch von Kalifornien weht über den Carlsplatz: Seit kurzem ziert ein apricotfarbenes Logo mit der Aufschrift "Pretty Burger & Drinks" das Ecklokal zur Berger Straße. Versprochen werden gesünderen Burgerkreationen, Pommes und Drinks. Ob sich ein Besuch bei Hulala lohnt, erfahrt ihr hier.
Hulala Burger vegan
Ein ganzer Tisch voller Leckereien: Ein Besuch im Hulala am Düsseldorfer Carlsplatz. Foto: Tonight News / J. Former
Ein ganzer Tisch voller Leckereien: Ein Besuch im Hulala am Düsseldorfer Carlsplatz. Foto: Tonight News / J. Former

Hulala – eine Wortschöpfung aus dem hawaiianischen Begrüßungswort „Hula“ und dem französischen „oh lá lá“, ein Ausruf der Bewunderung. Was nach einer Symbiose aus Urlaubsgefühlen klingt, soll im so benannten Burger-Restaurant am Düsseldorfer Carlsplatz nun schmeckbar gemacht werden. Tonight News durfte sich durch die Menükarte probieren – und zieht ein überraschendes Fazit.

Hulala in Düsseldorf bietet gesünderes Fastfood aus der Heißluftfritteuse

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Das Konzept von Hulala lässt sich mit zwei Worten beschreiben: Gesünderes Fastfood. Doch, was bedeutet das eigentlich? Die Macher hinter dem Restaurant haben es sich auf die Fahne geschrieben, bekömmlichere und „pretty“ Burger und Drinks an den Mann und an die Frau zu bringen. Das Besondere: Das komplette Menü ist rein vegan.

In der Küche findet sich weder Fleisch noch sonstige tierische Produkte. Auch Fett für die Fritteuse sucht man vergebens, denn die hat bei Hulala ebenso Hausverbot. Hier wird alles, was normalerweise im heißen Fett gebacken wird, mittels Heißluft knusprig gegart. Ein besonders fettarmer Garprozess, der wohl besonders Ernährungsbewussten entgegen kommt.

So kommen beispielsweise die Pommes aus der Heißluftfritteuse, genau so wie die Chicken Tenders und Chili Cheese Balls. Nun steht in der Küche keine Vielzahl an Heißluftfritteusen, wie man es auch von zu Hause kennt. Hier zieren mehrere große Öfen die offene Küche, aus denen die Fritten über eine Trommel nach nur sechs Minuten servierbereit hinausgleiten.

Das Restaurant selbst ist im kalifornischen Beach-Stil gehalten. Helle Naturtöne, Holzelemente, Bast und beige Wände sowie apricotfarbene Details. Neben Surfbrettern hängen leuchtende Schriftzüge wie „It’s Like a High Five to Your Mouth“ und „Pretty Burger & Drinks“ an den Wänden. Das Restaurant verfügt über Schiebefenster, die draußen und drinnen verschmelzen und den Carlsplatz in einen regelrechten Carlsbeach verwandeln lassen können.

Bestellt wird digital über die QR-Codes am Tisch oder Order-Terminals am Eingang, serviert wird von Servicemitarbeitern im Hulala-Dress. Angerichtet wird nicht auf Tabletts, sondern auf Keramikgeschirr.

Noch mehr Hunger?  Vegan essen gehen in Düsseldorf: Das sind die beliebtesten Restaurants und Cafés.

So schmeckt es im Düsseldorfer Hulala

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Tonight News hat sich verschiedene Gerichte empfehlen lassen und sich durchprobiert. Soviel vorweg: Das schlechte Gewissen danach blieb aus, wie sonst so oft nach Burger, Pommes und Co.

Getestet wurde der Ceasar-Burger mit Brioche Bun, veganem Hähnchen-Patty, Parmesan und Bacon, Avocado und hauseigener Majo sowie der Chili-Cheese-Burger mit Hulala-Patty, Harissa-Mayonnaise, Jalapeños, Pimientos, Nachos und schmelzender Käsesauce. Dazu kamen „Superfries“, ein Beilagensalat, Chili Cheese Balls und Chicken Tenders. Zu guter Letzt durfte ein süßer Abschluss in Form von Softeis, getoppt mit Karamellsauce, Krokant und salzigem Popcorn, sowie Mini-Donuts mit Schokoladensauce nicht fehlen.

Als Getränk wurde eine Limonade nach Stil des Hauses sowie mit Beeren und Thymian gereicht. Außerdem zwei Variationen der alkoholfreien Cocktails – je mit Wassermelone und Mango. Wohlgemerkt: Alles rein pflanzlich.

Nachdem die Bestellung serviert wurde, war vom Tisch zwar kaum mehr etwas zu sehen, doch der Hunger dafür umso größer. Ganz nach dem Restaurant-Knigge wurde mit der Vorspeise begonnen – den Chicken Tenders, Chili Cheese Balls und dem Beilagensalat. Dazu gereicht wurde selbstgemachte Guacamole. Der erste Unterschied: die Finger sind beim Probieren der Filets kaum fettig. Die Konsistenz kommt einem Hähnchenfilet sehr nahe. Saftig und gut gewürzt. Der Ersatz besteht aus Weizen. Die Käsebällchen sind von außen knusprig, von innen cremig – so soll’s sein. Der Salat ist solide.

Bei Hulala kommen Burgerpatty aus Erbsenprotein auf den Tisch

Der heimliche Star im Hulala sind jedoch die Burger. Der mexikanisch angemachte kommt mit zerlaufendem Käse daher und einem Patty aus Erbsenprotein. Eine crunchige Überraschung bieten die zerkleinerten Nachos zwischen Brötchen und Patty. Jalapeños und Pimientos sorgen für eine fein abgestimmte Schärfe. Das Highlight auf dem hähnchenfreien Burger stellt zweifelslos das vegane Bacon dar – knusprig, würzig, rauchig.

Die Pommes aus der Heißluftfritteuse kommen im matten Gold-Gelb daher, garniert mit frischer Petersilie. Dazu gereicht wurde Trüffelmayo. Die Fritten sind knusprig, was wohl auch daran liegt, dass die Kartoffeln erst kurz vorher in der Küche zu schmalen Streifen geschnitten werden. Auch eine feine Note Thymian lässt sich gut herausschmecken.

Die Getränke kamen in großen Gläsern daher, die sich wohl so manch einer als dekorative Vase zu Hause hinstellen würde. Kann man! Denn die Behältnisse sind dank Schraubverschlussdeckel mitnehmbar. Die alkoholfreien Cocktails bestanden jeweils aus Wassermelonensaft und Minze sowie Mangosaft, Ananas und Kokosnuss. Eine gelungene Erfrischung für den Sommer.

Der süße Abschluss wurde durch das Softeis gekrönt, garniert mit noch warmem Popcorn und salziger Karamellsauce. Nicht zu süß – im Gegensatz zu den Mini Donuts in Schokoladensauce. Pluspunkt: Auch diese kommen aus dem Airfryer und sind somit kaum fettig.

Burger, Salat, Pommes und Süßes: Das kosten die Gerichte im Hulala

 

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Wer jetzt denkt, vegan sei automatisch teuer, der irrt sich. Denn ein Blick auf die Preise zeigt, dass der Geldbeutel für Pommes, Burger und Co. kaum mehr gefordert wird als bei bekannten Schnellrestaurants. Weitere Infos zu den Preisen und zum Team hinter Hulala findet ihr hier.

Lohnt sich der Besuch im Hulala am Carlsplatz?

Hulala bietet schmackhafte Burger, Pommes und Comfortfood in gesünderer Variante an. Das Essen ist kaum fettig, das Völlegefühl danach blieb aus. Eine Nährwerttabelle ist aktuell in Überlegung. Für Burger, Pommes und großem Getränk kommt man in jedem Fall unter 20 Euro aus.

Die Location ist modern, das digitale Bestellsystem unkompliziert. Im Restaurant tummeln sich Jung und Alt, Anzugträger und Studenten. Der Besuch lohnt sich für alle, die Lust auf Neues haben – egal ob vegan oder nicht-vegan.

Tipp: Durch die zentrale Lage bietet sich ein Gang über den Carlsplatz an. Erfahrt ihr mehr, welche Highlights ihr auf dem Markt nicht verpassen solltet.