Rheinkirmes: Pferdetod wirft neue Fragen auf – war Stress die Ursache?

Die ehemalige Besitzerin des toten Pferdes auf der Rheinkirmes hat schwere Vorwürfe erhoben. Die Beteiligten weisen jede Schuld von sich.
Rheinkirmes in Düsseldorf
Karussellpferde stehen auf der Rheinkirmes. Foto: Federico Gambarini/dpa
Karussellpferde stehen auf der Rheinkirmes. Foto: Federico Gambarini/dpa

Der Tod eines Pferdes beim Schützenzug auf der Rheinkirmes am ersten Kirmes-Wochenende beschäftigt weiter die Gemüter. Denn nun hat sich die ehemalige Besitzerin des Wallachs zu Wort gemeldet und erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“, dass das Pferd niemals in einem Schützenzug hätte eingesetzt werden dürfen.

So soll das Nervenkostüm des Tieres alles andere als geeignet gewesen sein, unter solchen Menschenmassen zu funktionieren. Zudem soll sie bei der Abgabe Ende 2021 zugesichert bekommen haben, dass der Wallach ausschließlich als Schulpferd genutzt werde.

Dem wiederum widerspricht der Reitstallbetreiber in Ratingen, der sich aber sonst nicht äußern wollte. Doch es gibt weitere Ungereimtheiten in dem Fall. So wurde auch erneut der Reiter des Tieres vom Wochenende kontaktiert, woraufhin sich herausstellte, dass auch er anders als angenommen den Wallach nicht bereits mehrere Jahre, sondern lediglich Monate zuvor geritten hatte.

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So warten alle Beteiligten weiter auf das Ergebnis der Obduktion. Bereits nach dem tragischen Vorfall war entschieden worden, in Zukunft auf den Einsatz von Pferden abzusehen. Die neuen Vorwürfe aber lassen auch die Auswahlkriterien für die Tiere in keinem guten Licht erscheinen.