Nach Tod auf der Kö: Düsseldorfer Schützen verzichten auf weiteren Pferde-Einsatz

Nach dem Tod beim Umzug am Samstag verzichtet der Düsseldorfer Schützenverein auf einen weiteren Einsatz von Pferden.
Düsseldorf Schützenfest Pferd tot
Das Pferd, das beim Schützenumzug in Düsseldorf tot zusammengebrochen ist, wird mithilfe eines Krans abtransportiert. Foto: David Young/dpa
Das Pferd, das beim Schützenumzug in Düsseldorf tot zusammengebrochen ist, wird mithilfe eines Krans abtransportiert. Foto: David Young/dpa

Nachdem am Samstag ein Pferd beim Schützenumzug in Düsseldorf gestorben ist, hat der Schützenverein St. Sebastianus entschieden, auf einen weiteren Einsatz der Tiere zu verzichten.

„Wir sind zutiefst betroffen über den Vorfall, denn Pferde gehören zum Schützenleben dazu und unsere Reiter haben ein inniges Verhältnis zu ihren Tieren“, wird Schützen-Chef Lother Inden in der „Rheinischen Post“ zitiert. Man habe entschieden, den Festumzug sowie die Parade am Sonntag komplett zu Fuß zu gehen, fügte Oberst Ernst-Toni Kreuels hinzu.

Pferde-Tod beim Schützenfest in Düsseldorf: Peta droht mit Anzeige

Zuvor hatte sich die Tierschutzorganisation Peta eingeschaltet. Laut Peter Höffken, Fachreferent bei Peta, habe man sowohl die Düsseldorfer Polizei als auch das Veterinär- und das Ordnungsamt aufgefordert, die geplante weitere Pferdenutzung  zu verbieten. Seine Meinung: „Pferde in einer lauten, engen und heißen Innenstadt einzusetzen, ist Missbrauch und hat nichts mit Brauchtum oder Tradition zu tun.“ Sollte die Obduktion ergeben, dass das Pferd krank gewesen oder an Stress gestorben sei, werde man Anzeige gegen die Verantwortlichen erstatten.

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