Altweiber in Düsseldorf: Bilanz fällt positiv aus – deutlich weniger Notfalleinsätze

Am Tag nach Altweiber und der Erstürmung des Rathauses in Düsseldorf zieht die Stadt Bilanz. Alles in allem ging es ruhig zu in Düsseldorf.
Altweiber Düsseldorf Karneval 2024
So schön feiert Düsseldorf Altweiber in der Altstadt: Endlich wieder Karneval! Foto: Federico Gambarini/dpa
So schön feiert Düsseldorf Altweiber in der Altstadt: Endlich wieder Karneval! Foto: Federico Gambarini/dpa

Altweiber in Düsseldorf fiel zwar nicht unbedingt ins Wasser, doch es fühlte sich stellenweise so an. Die feiernden Möhnen ließen sich vom unaufhörlich prasselnden Regen jedoch nicht aufhalten. Auch die Feuerwehr und das Ordnungsamt blicken zufrieden auf den Tag.

Das Glasverbot sei weitestgehend durchgesetzt worden, lediglich 17 Verstöße wurden festgestellt, nur zwei Fälle von Schnittverletzungen wurden bis 15 Uhr gemeldet, bis 0 Uhr kamen vier weitere Fälle hinzu, erklärte die Stadt Düsseldorf. Bis Freitagmorgen um 5 Uhr gilt das Glasverbot noch in der Landeshauptstadt. Ab Karnevalssonntag um 12 Uhr wird es erneut bis Veilchendienstag um 5 Uhr eingeführt.

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Etwas mehr Feuerwehr-Einsätze als vergangenes Jahr

Auch die Feuerwehr, die mit ca. 150 Kräften im Einsatz war, kann zufrieden auf den Auftakt des Straßenkarnevals blicken. Bis 15 Uhr musste der Rettungsdienst drei Jugendliche unter 18 Jahren wegen übermäßiger Trunkenheit versorgen, im vergangenen Jahr war es noch einer mehr gewesen. Auch bei den Verletzten waren es mit lediglich 17 Menschen vier weniger als 2023, die sich an den Unfallhilfestellen versorgen lassen mussten. Neun davon mussten ins Krankenhaus, bei sieben waren es lediglich Bagatellverletzungen.

Allerdings kam die Feuerwehr zwischen 7 und 15 Uhr auf insgesamt 225 Einsätze, was ein Plus von 19 zu 2023 bedeutet. Davon fielen 202 Einsätze auf Rettungsdiensteinsätze und Krankentransporte. 23 Einsätze gab es wegen Brandeinsätzen und technischen Hilfeleistungen.

Auch die Abendstunden verliefen verhältnismäßig ruhig

Bis 0 Uhr waren es dann insgesamt 140 Karnevalisten, die medizinisch versorgt werden mussten. Meist waren Kreislaufprobleme und übermäßiger Alkoholkonsum die Ursache. Insgesamt mussten aber deutlich weniger Jecken ins Krankenhaus. So waren es in diesem Jahr 46 Menschen, vergangenes Jahr waren es mit 86 noch fast doppelt so viele.

Auch die Brandeinsätze bis 0 Uhr erhöhten sich nur marginal, ebenso wie die technischen Hilfeleistungen. So kamen nur vier weitere Einsätze zwischen 15 und 0 Uhr hinzu.

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Das Ordnungsamt führte mit ca. 300 Mitarbeitern 110 Jugendschutzkontrollen wegen unerlaubten Mitführens von Alkohol durch, 19 Minderjährige wurden beim Rauchen erwischt. Trotz zahlreicher öffentlicher Toiletten wurden zehn Wildpinkler gestellt, ihnen droht nun Post mit einem Bußgeld in Höhe von 150 Euro.

Bis 2 Uhr in der Nacht waren Mitarbeiter des Ordnungsamtes im Einsatz. Insgesamt wurden 124 positive Jugendschutzkontrollen (Alkohol/Rauchen) durchgeführt. Auch die Zahl der Wildpinkler ging noch mal deutlich nach oben. Bis um 2 Uhr wurden 94 Wildpinkler erwischt.

Weniger Notfalleinsätze als im vergangenen Jahr

Zudem mussten 13 Gastronomen ihre trotz Verbots aufgebauten Terrassen wieder räumen. Eine abschließende Bilanz will die Stadt Freitagmorgen veröffentlichen.

Insgesamt kam es an Altweiber zu 459 Notfalleinsätzen und Krankentransporten. 2023 waren es noch 639, womit ein starker Rückgang zu verzeichnen ist.