Flughafen Düsseldorf in den Herbstferien: So war das erste Wochenende

Von allen Flughäfen in NRW mussten die Passagiere in Düsseldorf am meisten Geduld mit sich bringen: An den Check-ins gab es Wartezeiten bis 60 Minuten in der Spitze. Eine Zusammenfassung vom ersten Wochenende der Herbstferien.
Der Flughafen Düsseldorf empfängt jährlich mehrere Millionen Passagiere. Foto: Malte Krudewig/dpa
Der Flughafen Düsseldorf empfängt jährlich mehrere Millionen Passagiere. Foto: Malte Krudewig/dpa

Endlich in den Urlaub! Doch lange Warteschlangen vermiesen vielen Reisenden die Laune noch bevor es richtig losgeht – vor allem am Flughafen Düsseldorf.

Das erste Ferienwochenende hat Reisenden an den Flughäfen in NRW viel Geduld abverlangt. An den Sicherheitschecks im Abflugbereich bildeten sich nach Angaben des Flughafens Düsseldorf am Samstag längere Schlangen. Die Wartezeiten lagen demnach zwischen 10 und 60 Minuten. Vergleichbar mit den teilweise chaotischen Zuständen zu Beginn der Sommerferien sei es aber bei weitem nicht gewesen, sagte ein Sprecher.

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Warteschlangen am Flughafen Düsseldorf: Mehrere hundert Meter am Sonntag

Am Sonntag kam es zwischenzeitlich erneut zu längeren Wartezeiten. Nachdem sich nachts um 4 Uhr vor einem Check-in kurzzeitig eine Warteschlange von mehreren Hundert Metern gebildet hatte, verlief der Vormittag nach Angaben eines Flughafensprechers ruhig. Am Sicherheitscheck müssten Fluggäste mit einer Wartezeit von circa 20 Minuten rechnen, sagte er. Am Mittag bildeten sich am Check-in-Bereich dann erneut längere Schlangen.

Von Freitag bis Montag, dem Tag der Deutschen Einheit, rechnet der Flughafen mit 268.000 Passagieren. Für die zweiwöchigen Herbstferien insgesamt geht Düsseldorf von 1,1 Millionen Passagieren aus.

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Flughafen Düsseldorf in den Herbstferien: Weiterhin zu wenig Personal

Die Gewerkschaft Verdi, die den Start der Ferien in Düsseldorf beobachtete, kritisierte, dass noch immer viel zu wenig Security am Airport zur Verfügung stehe. „Für die hohe Anzahl der Fluggäste reicht das Personal einfach nicht“, sagte Sprecher Özay Tarim am Sonntag. Es sei wieder auf Hilfskräfte ohne Qualifikation oder sogar auch die Bundespolizei am Security-Check zurückgegriffen worden.

Ursache sei die Gewinnorientierung im Sicherheitsdienstleistungs-Bereich, sagte Tarim weiter. Es würden lediglich Teilzeit-Stellen über zwölf Monate angeboten. Dies sei „nicht attraktiv“ für potenzielle Kräfte. Der Staat müsse die Kontrolle haben, so wie etwa in Bayern, wo nicht profitorientierte Sicherheitsdienstleister engagiert seien. Der Verdi-Sprecher warnte mit Blick auf die nächste große Reisewelle zu Ostern: „Ich habe die große Sorge, dass die Probleme bleiben.“

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Am Flughafen Köln ist die Lage besser

Auf dem Flughafen Köln/Bonn verlief der Betrieb nach Angaben des Airports normal. Am Samstagvormittag hätten Passagiere nur etwa fünf Minuten warten müssen. Am Sonntag waren es bis zu 20 Minuten.

dpa