Stadt Düsseldorf richtet neues Winterquartier für obdachlose Menschen ein

Gemeinsam mit den Trägern der Obdachlosenhilfe plant die Landeshauptstadt Düsseldorf ein neues Winterquartier für obdachlose Menschen an der Moskauer Straße 25.
Obdachloser
Für Obdachlose ist die Situation im Winter besonders schwierig (Symbolbild). Foto: Shutterstock.com / Rawpixel.com
Für Obdachlose ist die Situation im Winter besonders schwierig (Symbolbild). Foto: Shutterstock.com / Rawpixel.com

Gute Neuigkeiten für Obdachlose in Düsseldorf: An der Moskauer Straße 25 entsteht eine neue Aufenthaltsmöglichkeit für alle, welche dem kalten Treiben unter freiem Himmel entrinnen wollen. Vor Ort sollen die Träger der Obdachlosenhilfe die soziale Betreuung und Beratung der Hilfesuchenden sicherstellen. Neben einer regelmäßigen Sozialbetreuung unterstützen auch der städtische Sozialpsychiatrische Dienst und die Rettungsassistenz das Projekt.

Das Winterquartier bietet neben insgesamt 78 Schlaf- und Aufenthaltsräumen für die Bewohnerinnen und Bewohner einen Raum zur medizinischen Behandlung, einen Beratungsraum sowie einen Büroarbeitsplatz für die sozialen Träger. Ebenfalls ist ein Sicherheitsdienst vorgesehen, der das Winterquartier rund um die Uhr betreut. Der Zugang zum Winterquartier soll niedrigschwellig gestaltet werden.

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Neues Winterquartier in Düsseldorf – leider kein Platz für die Ewigkeit

Für die Beigeordnete für Kultur und Integration, Miriam Koch, ist das Winterquartier bereits jetzt ein voller Erfolg: „Ich bin sehr froh, dass wir gemeinsam mit den Trägern des Arbeitskreises Streetwork ein so wichtiges Projekt in der Stadt durchführen können. In den letzten Wochen sind die Temperaturen deutlich unter den Gefrierpunkt gefallen, was gerade für Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt auf der Straße haben, lebensgefährlich ist. Die Notschlafstellen und Tagesstätten der Stadtverwaltung sind gerade im Winter hoch frequentiert. Das Winterquartier wird für eine Entlastung der städtischen Unterbringungskapazitäten sorgen.“

Das Winterquartier an der Moskauer Straße 25 muss in wenigen Jahren dem Technischen Rathaus weichen. Bis dahin ist die Liegenschaft durch das Amt für Migration und Integration angemietet. Starten soll das Projekt schon im Februar dieses Jahres. Bis zum Start des Projekts werden den Betroffenen Hotelplätze angeboten. Die Landeshauptstadt Düsseldorf möchte damit kurzfristig auf extreme witterungsbedingte Ereignisse reagieren.

Winterquartiere in Düsseldorf 2024

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Weitere Alternativen neben der neuen Location an der Moskauer Straße 25 finden Betroffene hier:

Notschlafstelle Graf-Adolf-Straße, Männer, Frauen und Paare

Die Notschlafstelle Graf-Adolf-Straße 73, eine Kooperation der Stadt sowie der „franzfreunde“, bietet Übernachtungsplätze für Männer, Frauen und Paare. Dort dürfen auch Hunde mitgebracht werden, solange sie keine Gefahr für andere darstellen. Auch Personen aus EU-Staaten, die keine sozialrechtlichen Leistungen beziehen, dürfen dort übernachten.

Die Notschlafstelle ist ganzjährig täglich von 17.30 bis 8.30 Uhr geöffnet und bietet 66 Plätze. Von hier aus wird auch in die Notschlafstellen Harkortstraße, K13 (Franziska-Schervier-Haus) und Vogelsanger Weg weitervermittelt; Telefon 0211 – 16 785 843.

Notschlafstelle Vogelsanger Weg, Männer und Frauen

Die Notschlafstelle bietet Platz für 50 Personen und ist täglich von 19 bis 7.30 Uhr geöffnet. Die Aufnahme erfolgt über die Notschlafstellen Graf-Adolf-Str.73, Harkortstraße 27 und dem K13. Hunde dürfen mitgebracht werden, solange sie keine Gefahr für andere darstellen.

Notunterkunft Harkortstraße, Männer

Die Notschlafstelle auf der Harkortstraße 27 (Nähe Hauptbahnhof), mit Tagesaufenthalt, ist eine Kooperation der Stadt Düsseldorf und der „franzfreunde“, sie bietet Platz für 43 Männer. Hunde dürfen mitgebracht werden, solange sie keine Gefahr für andere darstellen. Die Notaufnahme ist ganzjährig immer für 24 Stunden geöffnet; Telefon 0211 – 8766688

Nachtunterkunft Franziska-Schervier-Haus (K 13), Männer

Die Nachtunterkunft auf der Kaiserswerther Straße 13 ist eine Kooperation der Stadt Düsseldorf und der „franzfreunde“, sie bietet Platz für 19 Männer. Die Öffnungszeiten sind täglich von 19.30 bis 8 Uhr, Telefon: 0211 – 60283500

Notschlafstelle „Ariadne“, Frauen und Mütter mit Kindern

Die Notschlafstelle „Ariadne“ für Frauen auf der Friedrich-Ebert-Straße 55, mit Tagesaufenthalt, ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Düsseldorf und der Diakonie Düsseldorf. Hunde dürfen mitgebracht werden, solange sie keine Gefahr für andere darstellen. Sie ist 24 Stunden geöffnet und bietet Platz für 32 Personen; Telefon 0211 – 5806366.

Notschlafstelle „Up Stairs“, Frauen und Männer

Die Notschlafstelle „Up Stairs“ der Düsseldorfer Drogenhilfe für Frauen und Männer befindet sich an der Erkrather Straße 18, Öffnungszeiten täglich von 21 bis 8 Uhr. Aufnahme zur Übernachtung von 21 bis 2 Uhr.Telefon: 0211 – 301 44 63 30.

„Knackpunkt“, Mädchen und junge Frauen

Der „Knackpunkt“ in der Grupellostraße 29 des Sozialbundes Katholischer Frauen und Männer ist für Mädchen und junge Frauen bis einschließlich 26 Jahre geöffnet. Täglich geöffnet von 21.30 bis 9.30 Uhr. Telefon 0211 – 35 92 43.

SleepIn – die Notschlafstelle für Jugendliche und Erwachsene von 14 bis 21 Jahren

Kleintiere und Hunde können unter Einhaltung der Hausregeln mitgebracht werden. Öffnungszeiten: 20 bis 9.30 Uhr – Aufnahmen in der Regel bis 1 Uhr. Adresse: Flurstraße 47, 40235 Düsseldorf.

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Aufenthaltsmöglichkeiten für Obdachlose in Düsseldorf

Die folgenden Adressen bieten ihren Service auch außerhalb der kalten Jahreszeit an. In allen Angeboten können sich Obdachlose auch beraten lassen und werden nach Möglichkeit in reguläre Obdachlosenunterkünfte oder in Facheinrichtungen der Wohnungslosenhilfe vermittelt. Bei manchen Betroffenen gelingt es anschließend sogar, sie in einer eigenen Wohnung unterzubringen.

Die Hotline zur Beratung für Obdachlose ist von montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr unter 0211 – 8996189 erreichbar.

 Café „Ariadne“ für Frauen, Friedrich-Ebert-Straße 55

Das Café „Ariadne“ für Frauen auf der Friedrich-Ebert-Straße 55 ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Düsseldorf und der Diakonie Düsseldorf. Hunde dürfen mitgebracht werden, solange sie keine Gefahr für andere darstellen. Geöffnet ist montags bis freitags zwischen 10 und 15 Uhr, Telefon 0211 – 58050894.

„Shelter“, Liefergasse 3

Die Einrichtung „Shelter“ an der Liefergasse 3 ist eine Kooperation von Stadt und Diakonie Düsseldorf. Hunde dürfen mitgebracht werden, solange sie keine Gefahr für andere darstellen. Geöffnet ist dort Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 9 bis 17 Uhr, Telefon 0211 – 58687880.

Café-Bistro in der Fachberatungsstelle „Horizont“, Neusser Straße 37

Das Café-Bistro in der Fachberatungsstelle „Horizont“ Neusser Straße 37 ist eine Kooperation von Stadt und Diakonie Düsseldorf mit Tagesaufenthalt. Beratungszeiten sind montags bis freitags von 8.30 bis 12.00 Uhr. Das Café ist täglich von 8 bis 13.00 Uhr geöffnet, Telefon 0211-300 64 30.

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„Café Pur“, Harkortstraße 27

Das „Café Pur“, Harkortstraße 27, eine Kooperation von Stadt und Diakonie Düsseldorf, ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und Samstag und Sonntag von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Die Beratung findet von montags bis freitags, 10 bis 12.30 Uhr und mit Termin auch nachmittags statt. Post kann von 13.30 bis 15.30 Uhr abgeholt werden. Die Anzahl der Besucherinnen und Besucher ist auf maximal 23 Personen beschränkt, Telefon 0211 – 5808645 oder – 42.

„Café Kola“, Erkrather Straße 18

Das „Café Kola“ an der Erkrather Straße 18 ist der Kontaktladen der Düsseldorfer Drogenhilfe für drogenabhängige Menschen. Er ist montags bis freitags von 8.30 bis 11.30 Uhr sowie 13 bis 20 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 10.30 bis 15.30 Uhr geöffnet; (maximal 10 Besucherinnen und Besucher à 30 Minuten), Telefon 0211 – 301446320.

„Trebecafé“, Kölner Straße 148

Das „Trebecafé“ der Diakonie an der Kölner Straße 148 für Mädchen und junge Frauen von 12 bis einschließlich 26 Jahren, ist montags und dienstags von 10 bis 13 Uhr sowie donnerstags bis sonntags von 17 bis 20 Uhr offen, Telefon 0211 – 601 53 33.