Düsseldorf: Stadt schaltet ab Oktober 8000 Gaslaternen ab

In Düsseldorf soll ein Großteil der Gaslaternen über Nacht abgeschaltet werden. Die Maßnahme soll weitere Energie sparen.
Gaslaternen in Düsseldorf
Eine Gaslaterne leuchtet am 14.05.2015 in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) im Stadtteil Kaiserswerth. Foto: Martin Gerten/dpa
Eine Gaslaterne leuchtet am 14.05.2015 in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) im Stadtteil Kaiserswerth. Foto: Martin Gerten/dpa

Das Sparen von Gas wird immer wichtiger. Daher werden überall Einsparmaßnahmen gesucht und letztlich auch umgesetzt. In Düsseldorf wurde am Donnerstag nun eine weitere Maßnahme getroffen.

So sollen ab dem 15. Oktober 8000 Gaslaternen zwischen 1 Uhr und 5 Uhr abgeschaltet werden. Die Stadt hat insgesamt 14.000 Gaslaternen im Betrieb. Warum die übrigen 6000 Laternen nicht ebenfalls davon betroffen sind, hat einen einfachen Grund.

Die 6000 Laternen sind bereits auf Standard H-Gas umgestellt, daher lassen sie sich nicht mehr zentral steuern. Das betrifft die Stadtteile Holthausen, Oberkassel, Bilk, Alststadt, Lörick, Stadtmitte, sowie die Stadtteile, die sich zwischen dem Hafen und dem Stadtteil Himmelgeist befinden.

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Zeiten mit Rheinbahn abgestimmt

H-Gas steht hier für High calorific Gas und hat einen höheren Methan- und Energiegehalt als die alten L-Gas (Low calorific Gas) Anlagen. Die Umstellung von L-Gas auf H-Gas soll im Westen Deutschland bis 2030 vollständig durchgeführt werden. H-Gas kostet zwar mehr, benötigt aber weniger Gasmenge als L-Gas.

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Zuvor soll noch geprüft werden, welche Laternen im Einzelnen abgeschaltet sollen. Dafür wird die Polizei in den kommenden Wochen Bewertungen für einzelne Standorte fertigstellen. Die Zeiten, wann es dann dunkel wird, sind mit den Betriebspausen der Rheinbahn abgestimmt.

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Die Gaslaternen stehen schon länger im Fokus, da der Energieverbrauch immer weniger zu rechtfertigen ist. Pro Jahr kommen so bei der Stadt Düsseldorf 50 Millionen Kilowattstunden Gas zusammen. Dabei sind die Gaslaternen nur eine von vielen Maßnahmen, um Energie zu sparen. Öffentliche Gebäude werden weniger beheizt und beleuchtet, Warmwasser soll in öffentlichen Gebäuden nur noch genutzt werden, wo unbedingt nötig.