Schadowstraße: Machen Bau-Entscheidungen das Aushängeschild zum Problemkind?

Wird die Schadowstraße zu einem Problemkind Düsseldorfs? Zuletzt gab es Diskussionen um die Sicherheit für Radfahrer und Kinder.
Schadowstraße Düsseldorf
Die umgebaute Schadowstraße in Düsseldorf. Foto: Stadt Düsseldorf
Die umgebaute Schadowstraße in Düsseldorf. Foto: Stadt Düsseldorf

Dass die eine oder andere Eigenschaft der Schadowstraße ein Gesprächsthema unter Düsseldorfern ist, ist wahrlich nichts Neues. Spätestens seit dem FDP-Vorschlag, ein Tempolimit für Radfahrer einzuführen, wird aber bundesweit über die beliebte Einkaufsstraße gesprochen und geschmunzelt. Es wird aber nicht nur über diese Thematik gesprochen.

Es war eine Meldung, bei der viele wahrscheinlich zweimal auf die Überschrift schauen musste, um zu sehen, ob sie es überhaupt richtig gelesen haben. Ein Tempolimit für Radfahrer? Wieso das denn? Auch wir haben über den Vorschlag der Düsseldorfer FDP berichtet. Selbst überregional war das Vorhaben zur Schadowstraße in den vergangenen Tagen aber immer wieder ein Thema.

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Schadowstraße: Wo ist der Radweg, wohin sollen die Fußgänger?

Der Hintergrund ist aber ein ernster. Es geht nicht darum, dass sich in Düsseldorf ausgerechnet auf der Schadowstraße Top-Radfahrer tummeln, die einen Geschwindigkeitsrekord nach dem anderen aufstellen wollen. Es geht um die Sicherheit. Denn auf der Straße, das ist schon lange ein Beschwerdepunkt, ist kaum zu unterscheiden, was Fußgängerzone und was Radweg ist.

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Eine farbliche Unterscheidung wurde bis dato aus optischen Gründen abgelehnt. Das passe nicht ins Gesamtbild. Seit es die Schadowstraße in ihrer jetzigen Form und Optik gibt, gibt es bereits Diskussionen. Nun berichtet „Antenne Düsseldorf“ etwa über „Ärger um das helle Pflaster“. Die hellen Pflastersteine sind vielen Besuchern der Schadowstraße ins Auge gestochen, die Norm im Stadtbild sind sie wahrlich nicht.

Dezernent begründet die Entscheidung mit Umweltaspekten

Wie Jochen Kral, Dezernent für Mobilität und Umwelt in Düsseldorf, dem Radiosender sagt, sei die Entscheidung für helle Pflastersteine getroffen worden, weil sie sich bei Hitze (wie aktuell) nicht so schnell aufheizten. Zum Gesamtbild der Schadowstraße gehört mittlerweile aber unübersehbar, dass der Großteil der hellen Steine beschmiert ist.

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Dabei ist die Schadowstraße seit Generation ein Aushängeschild Düsseldorfs – für Einheimische und Touristen. Aber die beiden genannten Beispiele sowie die Situation um ein Wasserspiel auf der Schadowstraße, das umgebaut werden musste, nachdem ein Kind in einem Unfall verwickelt wurde, zeigen, dass beim Versuch der Modernisierung wahrlich nicht alles perfekt gelöst wurde.