Düsseldorf: Tempolimit für Radfahrer auf der Schadowstraße?

Der Radweg auf der Schadowstraße bleibt in der Kritik. Nun gibt es einen neuen Tempolimit-Vorstoß der FDP. Entschieden wird am Freitag.
Schadowstraße Düsseldorf
Die umgebaute Schadowstraße in Düsseldorf. Foto: Stadt Düsseldorf
Die umgebaute Schadowstraße in Düsseldorf. Foto: Stadt Düsseldorf

Der Radweg auf der Schadowstraße sorgt mal wieder für Diskussionen. Nachdem es in den vergangenen Monaten immer wieder Kritik gab, kommt nun ein neuer Vorschlag von der FDP. So soll ein Tempolimit für mehr Sicherheit in der Fußgängerzone sorgen.

Das Hauptproblem ist laut vieler Kritiker, dass der Radweg, der mittig durch die Schadowstraße führt, nur unzureichend als solcher erkennbar ist. Bereits im letzten Jahr wurde die Anzahl der Piktogramme im Pflaster noch mal deutlich erhöht, doch noch immer sind Fußgänger als auch Radfahrer zu unachtsam. Farblich soll der Bereich hingegen auch nicht gekennzeichnet werden, wie die Stadt erklärte. Dies passe nicht zum Gesamtbild, hieß es damals.

Nun fordert die FDP ein Tempolimit von 10 Stundenkilometern. Schilder mit diesem Hinweis könnten die Radfahrer dazu bewegen, ihr Tempo zu reduzieren und die Fußgänger wären ebenfalls gewarnt aufgrund der Beschilderung, so ein Antrag der Liberalen. Die Bezirksvertretung wird am Freitag über den Antrag entscheiden.

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Bislang ist aber unklar, ob ein solches Tempolimit überhaupt eingeführt werden kann. Wie die „Rheinische Post“ erklärt, gibt es bereits einen ähnlichen Fall in Berlin. Dort aber hatte ein Radfahrer gegen den Beschluss geklagt, da er ohne Tachometer die Geschwindigkeit gar nicht nachhalten könne und sich sowieso niemand dran hielte. Allerdings wurde seine Klage in einer ersten Entscheidung abgewiesen.