Düsseldorf: Gratis-Tampons an den weiterführenden Schulen sollen kommen

Gratis-Tampons für die Düsseldorfer Schülerinnen? Der Weg für Periodenprodukte an weiterführenden Schulen ist geebnet.
Tampon
Griffbereit: Eine Frau hält einen Tampon in der Hand. Foto: Federico Gambarini/dpa
Griffbereit: Eine Frau hält einen Tampon in der Hand. Foto: Federico Gambarini/dpa

Der Weg scheint geebnet: Der Schulalltag vieler jungen Frauen in Düsseldorf könnte schon bald etwas leichter sein. Denn es fehlt nur noch ein Schritt, dass kostenlose Tampons auf den weiterführenden Schulen der NRW-Landeshauptstadt beschlossen werden. Das Pilotprojekt hat eine klar positive Resonanz hervorgebracht.

In den vergangenen Monaten und Jahren ist es zu einem großen Thema in der NRW-Landespolitik geworden – frei zugängliche Periodenartikel für Schülerinnen. In Düsseldorf soll nun ein großer Schritt dahin gemacht werden, dass es künftig Gratis-Tampons auf den weiterführenden Schulen gibt.

Pilotprojekt an 13 Schulen mit positiver Resonanz

Wie die „Rheinische Post“ berichtet, steht diesbezüglich nur noch die Zustimmung des Schulausschlusses in der kommenden Woche aus. Allerdings sei dies nach einem erfolgreichen Pilotprojekt nur noch Formsache. Positive Resonanz habe es von 70 Prozent der Projekt-Teilnehmer gegeben. Insgesamt auf 13 Schulen wurde der Einsatz von kostenlosen Periodenprodukten ausprobiert.

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Nun könnte das Ganze ausgeweitet werden – auf alle 62 weiterführenden Schulen Düsseldorfs. Dabei können die Schulen selbst entscheiden, ob sie von dem Angebot Gebrauch machen wollen. Dagmar Wandt ist als Leiterin des Amtes für Schule und Bildung in Düsseldorf maßgeblich involviert in den Prozessen. Sie sagt, sie würde sich freuen, „wenn wir als Stadt hier nach einem positiven Votum in Zukunft eine gute Unterstützung leisten können.“

Die jährlichen Kosten für die Bereitstellung beliefen sich dann nach RP-Informationen aus der Verwaltungsvorlage auf einen maximalen Betrag von rund 16.500 Euro. Dazu steht noch eine einmalige Ausgabe an – für die Anschaffung und Installation der Spender. Sie sind bei 53 der 62 Schulen noch nicht vorhanden. Hier werde mit einem vierstelligen Betrag gerechnet.