Düsseldorf gegen Rechts: „Nie wieder!“ – OB Keller spricht vor 100.000 Menschen

Mit eindrücklichen Worten richtete sich der Düsseldorfer Oberbürgermeister am Samstag auf der Rheinwiese an die Menschen.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sprach auf der Kundgebung für Demokratie. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sprach auf der Kundgebung für Demokratie. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf

In Düsseldorf sind am Samstag, 27. Januar, nach Polizeiangaben bis zu 100.000 Menschen für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit auf die Straße gegangen. Zur Teilnahme an einer Kundgebung auf den Oberkasseler Rheinwiesen hatte gemeinsam mit dem Düsseldorfer Appell ein breites Bündnis aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Bürgerschaft aufgerufen. Sie wollten am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust ein Zeichen für eine offene und vielfältige Gesellschaft setzen.

>> Alle Fotos vom Samstag auf der Rheinwiese und dem Zug durch die Stadt findet ihr hier! <<

Um 12 Uhr startete ein Protestzug mit einer Versammlung am DGB-Haus nahe des Hauptbahnhofes und zog von dort aus zu den Oberkasseler Rheinwiesen. Gegen 14.50 Uhr sprachen dort bei einer Kundgebung unter anderem Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und NRW-Vize-Ministerpräsidentin Mona Neubaur. Auf der Bühne setzten außerdem die Broilers und verschiedene Künstlerinnen und Künstler der Deutschen Oper ein Zeichen für Demokratie.

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„Wir sind die Mehrheit!“

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller:“Heute ist der Internationale Holocaust-Gedenktag. Wir gedenken der Befreiung von Ausschwitz durch die Rote Armee. Auch hier würdigen wir die Opfer und wir sagen: Nie wieder darf ein solches Menschheitsverbrechen geschehen! – Nie wieder!“ Er betonte, „dass es nie wieder in Deutschland eine Politik der Ausgrenzung, der Entrechtung und der Vernichtung von Teilen unserer Gesellschaft geben darf.“

An die Teilnehmenden der Kundgebung gerichtet: „Wir alle stehen hier um zu zeigen, dass Düsseldorf kein Forum bietet für rechtsextremes Gedankengut.“ Und an die Extremisten gewandt: „Wir sind die Mehrheit!“