Analyse zeigt: So tief müssen Mieter für eine Wohnung in Düsseldorf in die Tasche greifen

Eine aktuelle Analyse zeigt, wie viel Mieter mittlerweile für Wohnungen in Düsseldorf auf den Tisch legen müssen. Die Zahlen sind dabei im Vergleich zum Vorjahr enorm gestiegen.
Mietwohnung Balkon Wohnung Miete Haus Mehrfamilienhaus
Mehrere Mietwohnungen und ihre Balkone (Symbolbild). Foto: Shutterstock.com / DesignRage
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Mehrere Mietwohnungen und ihre Balkone (Symbolbild). Foto: Shutterstock.com / DesignRage

Dass Wohnungen in Düsseldorf nicht gerade günstig sind, sollte den meisten Bewohnern der Stadt bekannt sein. Doch auch wer auf der Suche nach einem neuen oder günstigeren Domizil in der NRW-Landeshauptstadt ist, wird es nicht leicht haben. Denn wie das aktuelle Wohn-Barometer des Online-Immobilienhänders Immoscout24 zeigt, hält der Preisdruck auf dem Düsseldorfer Mietermarkt weiterhin an.

So viel teurer sind Wohnungen in Düsseldorf geworden

Wie aus der Analyse hervorgeht, mussten Düsseldorfer im vierten Quartal des vergangenen Jahres, also von Anfang Oktober bis Ende Dezember 2023, im Schnitt 865 Euro Miete für eine 70m² große Bestandswohnung zahlen. Im Vergleich zum vierten Quartal 2022 liegt eine Preissteigerung von 7,2 Prozent vor – oder anders gesagt: Durchschnittlich musste gegenüber dem Vorjahr 62,72 Euro mehr Miete pro Monat gezahlt werden.

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Dramatischer sehen die aktuellen Mietpreise für einen Neubau aus. So betrugen die Mieten im vierten Quartal 2023 für eine 70m² große Referenzwohnung durchschnittlich 1059 Euro, was eine Preissteigerung von 10,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist bzw. knapp 100 Euro Miete mehr pro Monat bedeutet.

Explodierende Mieten auch in Köln

Doch nicht nur in Düsseldorf kommt es zu Preisexplosionen bei den Mieten. So verzeichnete Berlin im vierten Quartal 2023, gemessen am vorherigen dritten Quartal, den stärksten Anstieg bei den Mieten für Neubauwohnungen (+3,6 Prozent) in ganz Deutschland. Im Vorjahresvergleich zeigt sich hier für die Wohnungsmieten im Neubau sogar eine Verteuerung um 20 Prozent.

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Auch in Köln (+14,1 Prozent) und München (+12,8 Prozent) stiegen die Angebotspreise im Vergleich zum Vorjahr im zweistelligen Bereich. In Köln lag die Nettokaltmiete für eine Referenzwohnung erstmals bei über 1000 Euro. Münchner sind diese Preise hingegen schon lange gewohnt: Eine vergleichbare Wohnung wurde in der bayerischen Metropole im vierten Quartal 2023 für 1687,70 Euro Nettokaltmiete angeboten.

Düsseldorfer Mieten liegen über Bundesdurchschnitt

Im gesamtdeutschen Vergleich wurde im vergangenen Quartal 5,8 Prozent mehr Miete verlangt, im Neubau sogar 7,7 Prozent. Die Steigerungen der Mietpreise in Düsseldorf liegen somit deutlich über dem Niveau der restlichen Bundesrepublik.

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Ebenso blieb im vierten Quartal die Nachfrage nach Wohnungen in den acht größten deutschen Städten, zu denen auch die Düsseldorf gehört, auf einem hohen Niveau. Das lässt vermuten, dass die angespannte Lage den Wohnungsmarkt der NRW-Landeshauptstadt auch 2024 fest im Griff haben wird.