Tandemflug geht schief: Tourist kämpft im Hängegleiter um sein Leben

Ein Amerikaner macht Urlaub in der Schweiz und gönnt sich einen Tandemsprung mit einem Gleitschirm. Doch der geht richtig schief.
Foto: Screenshot YouTube
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Ein US-Amerikaner macht mit der Ehefrau Urlaub in der Schweiz. Das Paar gönnt sich zwei Tandemsprünge mit einem Hängegleiter. Bei der Frau geht alles gut, doch der Flug von Chris Gursky wird zum regelrechten Albtraum – und kostet ihn um ein Haar das Leben.

Der YouTuber spricht von einer „Nahtoderfahrung“ – und übertreibt dabei nicht. Der Pilot hatte vor dem Flug vergessen, Gursky ordnungsgemäß zu sichern, vergaß den Sicherheitsgurt an der Aufhängung zu befestigen. Und so kämpft der Urlauber ab der ersten Sekunde des Flugs gegen den Absturz.

Seht euch hier das unfassbare Video an:

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Direkt nach dem Start klammert sich der Tourist panisch an einer Metallstange des Hängegleiters und am Nacken des Piloten fest. „Houston, wir haben ein Problem“, schreibt Gursky in seinem hochgeladenen Video später dazu. Der Pilot versucht, eine Notlandung am Hang einzuleiten, scheitert aber bei dem Versuch. Der Pilot greift nach Gursky hält ihn mit einer Hand fest und steuert den Drachen in Richtung Tal. Als er merkt, dass ihn die Kräfte verlassen, denkt er an das Schlimmste: „Ok, jetzt werde ich sterben.“ 

Über zwei Minuten dauert Gurskys Horror-Flug. Dann kann er kurz vor dem Aufsetzen des Hängegleiters über einer Wiese loslassen. Da der Schirm Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h erreicht, verläuft die Landung äußerst unsanft. Und doch: Mit den Folgen kann Gursky gut leben. Er bricht sich bei der Landung ein Handgelenk, die Bizepssehne im linken Bizeps reißt durch die extreme Belastung bei der Umklammerung der Metallstange. Gursky musste im Krankenhaus operiert werden, ihm wurde eine Titanium-Platte eingesetzt, die mit sieben Schrauben fixiert wurde. „Besser als die Alternative“, schreibt Gursky trocken dazu.

Gursky ist nicht einmal sauer auf den Piloten, obwohl dieser „bei der Vorbereitung einen schlimmen Fehler gemacht hat“. Gursky weiß zu schätzen, dass der Pilot „alles dafür getan hat, mich so schnell wie möglich wieder zum Boden zurückzubringen, während er mit einer Hand meinen Gurt gehalten und mit der anderen gelenkt hat.“

Eines steht für den US-Amerikaner fest: Er wird in Zukunft noch einen Flug mit dem Hängegleiter wagen, weil er den ersten „nicht genießen konnte.“

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