Nach Brand auf Mallorca: Sind Feuerwehrleute unter den Tatverdächtigen Urlaubern?

Es ist bislang nur ein Verdacht, doch sollte sich dieser erhärten, könnte das Ungemach sogar noch größer werden. Nach vorläufigen Informationen könnten sich Feuerwehrleute unter den 13 deutschen Urlaubern befinden, die auf Mallorca verhaftet wurden.
Feuer in einem Restaurant auf Mallorca
Das Restaurant "Why Not" in der Nähe des Ballermanns steht in Flammen. Foto: 5vision/dpa
Das Restaurant "Why Not" in der Nähe des Ballermanns steht in Flammen. Foto: 5vision/dpa

Nach dem Brand auf Mallorca tauchen immer mehr Details zu den mutmaßlichen Tätern auf. Es sieht nicht gut aus für die Urlauber.

Unter den 13 Touristen, die in Palma auf Mallorca wegen mutmaßlicher Brandstiftung in Untersuchungshaft sitzen, sind nach vorläufigen Informationen der Stadt Münster (NRW) auch Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr und ein Angestellter der Verwaltung. Zu der 13-köpfigen Kegelclub-Reisegruppe zählen demnach sechs Mitglieder von Löschzügen aus zwei Stadtteilen, wie der Leiter der Berufsfeuerwehr Münster am Montag mitteilte.

Die Stadt spricht dabei vorsichtig von noch ungesicherten Erkenntnissen. Die Stadt wolle zuerst die Ermittlungen der spanischen Behörden abwarten, sagte Wolfgang Heuer, Ordnungsdezernent der Stadt, laut Mitteilung.

Die Touristen sind seit Samstag in Haft. Ihnen drohen mehrjährige Haftstrafen. Der zuständige Untersuchungsrichter ließ keine Freilassung auf Kaution zu. Die Deutschen im Alter zwischen 24 und 29 Jahre werden beschuldigt, am Freitagnachmittag kurz nach ihrer Ankunft auf der Insel bei einer Party auf zwei Balkonen ihrer Hotelzimmer in unmittelbarer Nähe des Ballermanns Zigarettenkippen auf das Terrassendach einer Gaststätte geworfen und auch Alkohol darauf gegossen zu haben. Das Dach aus Schilfrohr fing Feuer.

Nach Medienberichten beschädigten die Flammen das Lokal und auch eine weitere Bar sowie eine angrenzende Wohnung und das Hotel. Es entstand Sachschaden von mindestens 150 000 Euro. Zwei Menschen sollen laut Medienberichten dabei leicht verletzt worden sein.

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dpa