Jugendwort des Jahres 2023: Für diese zehn Wörter kann abgestimmt werden

Der Langenscheidt-Verlag sucht auch in diesem Jahr wieder nach dem Jugendwort des Jahres. Diese zehn Worte stehen dieses Mal zur Wahl.
Jugendwort des Jahres
Foto: Peter Kneffel/dpa
Foto: Peter Kneffel/dpa

Der Langenscheidt-Verlag hat die Begriffe bekanntgegeben, die bei der diesjährigen Wahl des Jugendwortes zur Auswahl stehen. Noch bis zum 13. September kann jeder zunächst auf der Internetseite des Verlags sein Lieblingswort aus den Top Top wählen.

Bei der Auswertung des Jungendwortes des Jahres 2023 zählen jedoch nur die Stimmen der 10- bis 20-jährigen Teilnehmer. Aus den drei Favoriten dieses Votings wird dann vom 20. September bis 11. Oktober das endgültige Gewinnerwort gewählt.

Diese Wörter stehen zur Auswahl zum Jugendwort des Jahres 2023

Bei der diesjährigen Wahl des Jugendwortes stehen folgende zehn Wörter zur Auswahl:

  • NPC (Abkürzung für „Non-Player-Character“. Ist abwertend gemeint und wird genutzt, um klarzustellen, dass jemand unwichtig ist)
  • Goofy (Adjektiv im Sinne von „komisch“, „tollpatschig“ oder „weird“)
  • Darf er so (Ausdruck der Verwunderung und Abkürzung von „Darf er das einfach so sagen?“, wird genutzt, wenn etwas Provokantes gesagt oder getan wurde)
  • Auf Lock (Abkürzung von „auf locker“, Bedeutung: Die Dinge entspannt angehen)
  • Rizz (Die Fähigkeit eine Person anzuflirten und verbal charmant zu sein)
  • Digga(h) (Oft aber nicht immer eine Anrede für einen Kumpel oder Kollegen. War bereits 2022 unter den Top Ten)
  • Yolo (Steht für „you only live once“. Aufforderung, Chancen zu nutzen und Risiken einzugehen.  Yolo war das Jugendwort 2012)
  • Side eye (Zu Deutsch „Seitenblick“. Wird genutzt, um Verachtung oder Missbilligung auszudrücken)
  • Kerl*in (Anrede für einen Freund, die aber meist nur in der maskulinen Form genutzt wird)
  • Slay (Ausdruck der Zustimmung oder Bewunderung)

„Tagesschau“-Sprecherin Susanne Daubner präsentiert erneut die Kandidaten für das Jugendwort des Jahres

Zugegeben: Bei den Jugendwörtern des Jahres 2023 tummeln sich einige doch recht merkwürdige Wort-Kreationen, bei welchen der ein oder anderenSchmunzler nicht ausbleibt.

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Ohne auch nur eine Miene zu verziehen, ließt „Tagesschau“-Sprecherin Susanne Daubner auch in diesem Jahr die nominierten Jugendwörter wieder vor. Bereits in den Jahren 2021 und 2022 überzeugte sie mit ihrer seriösen Art beim Vortragen von Wörtern wie „Cringe“ und „Smash“ Tausende Nutzer in den sozialen Medien. Auch die diesjährige Präsentation hat Potenzial, viral zu gehen. Innerhalb weniger Stunden erhielt das entsprechende Posting auf Instagram Hunderttausende Likes.

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Verkündung des Jugendwort des Jahres 2023 auf der Frankfurter Buchmesse

Die offizielle Bekanntgabe des diesjährigen Jugendwortes findet am 22. Oktober statt. Anders als in den vergangenen Jahren wird das Gewinnerwort nicht über eine Pressemeldung oder auf der offiziellen Website des Langenscheidt-Verlags veröffentlicht, sondern auf der Frankfurter Buchmesse.

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Wie genau die Siegerehrung aussehen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. „Wir sind in Vorbereitungen, das Wort zeitgemäß zu verkünden“, heißt es vom Verlag.

Diese Wörter wurden in den vergangenen Jahren zum Jugendwort des Jahres gewählt

Die Wahl zum Jugendwort des Jahres gibt es seit 2008. Diese Begriffe wurden in den vergangenen Jahren zum Sieger gekürt:

  • 2022: smash – etwas mit jemandem anfangen
  • 2021: cringe – peinlich, zum Fremdschämen
  • 2020: lost – ahnungslos, verwirrt
  • 2019: kein Jugendwort
  • 2018: Ehrenmann/Ehrenfrau – guter Mensch
  • 2017: I bims – Ich bin’s
  • 2016: fly sein – besonders abgehen
  • 2015: Smombie – Zusammensetzung aus Smartphone und Zombie
  • 2014: Läuft bei dir – Bedeutung: Gut gemacht! Du hast es drauf! Cool!
  • 2013: Babo – Boss, Chef
  • 2012: Yolo – You only live once
  • 2011: Swag – Coolheit, Lässigkeit
  • 2010: Niveaulimbo – sinnlose Gespräche, bei denen das Niveau stetig sinkt
  • 2009: hartzen – (sinnlos) herumhängen
  • 2008: Gammelfleischparty – Ü-30-Party