Bauernproteste in NRW: So viele Strafanzeigen musste die Polizei erstatten

Tausende Menschen nahmen in den vergangenen Tagen an den Bauernprotesten in NRW teil. Während der Aktionen kam es zu einigen Strafanzeigen von der Polizei.
Düsseldorf: Traktoren stehen bei Schneefall am Rande einer Demonstration von Bauern auf einem Messeparkplatz. Als Reaktion auf die Sparpläne der Bundesregierung hat der Bauernverband zu einer Aktionswoche mit Kundgebungen und Sternfahrten ab dem 8. Januar aufgerufen. Sie soll am 15. Januar in einer Großdemonstration in der Hauptstadt gipfeln. Foto: David Young/dpa
Düsseldorf: Traktoren stehen bei Schneefall am Rande einer Demonstration von Bauern auf einem Messeparkplatz. Als Reaktion auf die Sparpläne der Bundesregierung hat der Bauernverband zu einer Aktionswoche mit Kundgebungen und Sternfahrten ab dem 8. Januar aufgerufen. Sie soll am 15. Januar in einer Großdemonstration in der Hauptstadt gipfeln. Foto: David Young/dpa

Am 8. Januar kam es in ganz Nordrhein-Westfalen zu zahlreichen Bauerprotesten. Nach Angaben von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) haben an diesen rund 37.000 Menschen teilgenommen. Dabei habe die Polizei fast 70 Strafanzeigen und fast 50 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen erstattet, sagte Reul am Donnerstag (18. Dezember) dem Innenausschuss des Landtags in Düsseldorf.

>>Bauernproteste in Düsseldorf: Landwirte rollen durch NRW-Landeshauptstadt – die Fotos<<

26 Strafanzeigen seien wegen „Nicht-Anzeige“ einer Versammlung gestellt worden, 15 Strafanzeigen wegen Nötigung. In einem Fall sei es zu einer verbotenen Versammlung auf einer Autobahn gekommen. In Kempen und in Viersen seien an diesem Tag Parteibüros von SPD, FDP und Grünen beschädigt worden.

Von der rechtsextremen Szene sei versucht worden, die Proteste zu instrumentalisieren, sagte NRW-Verfassungsschutzchef Jürgen Kayser. Dafür seien mit Hilfe Künstlicher Intelligenz falsche Bilder erzeugt worden. In einigen Fällen seien Unterstützungsversuche von zweifelhafter Seite durch die jeweiligen Veranstalter abgelehnt worden, sagte Reul.

dpa