Was Uttar Pradesh für Indien, ist für Deutschland …?

Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff "Uttar Pradesh"? So viel vorab: Er stammt aus Indien – und findet in Deutschland ein Pendant in Frank-Walter Steinmeier, Currywurst mit Pommes, Schloss Neuschwanstein oder Nordrhein-Westfalen. Was ist richtig? Wir verraten es euch!
Uttar Pradesh in Indien
Ein Blick auf den Ganges in Uttar Pradesh in Indien. Foto: Shutterstock.com / ImagesofIndia
Ein Blick auf den Ganges in Uttar Pradesh in Indien. Foto: Shutterstock.com / ImagesofIndia

Uttar Pradesh ist für Indien, was Frank-Walter Steinmeier, Currywurst mit Pommes, Schloss Neuschwanstein oder Nordrhein-Westfalen für Deutschland sind. Tatsächlich wäre es in diesem Fall Nordrhein-Westfalen, denn hinter „Uttar Pradesh“ verbirgt sich ein Bundesstaat in Indien.

Dabei ist „Uttar Pradesh“ nicht irgendein wahlloser Bundesstaat, sondern der bevölkerungsreichste Bundesstaat in Indien. Knapp 200 Millionen Einwohner sollen laut einer Volkszählung (2011) hier leben – mittlerweile dürften es um einige mehr sein. Uttar Pradesh liegt zentral im Norden Indiens, die Hauptstadt ist Lucknow.

Wegen Messe: Uttar Pradesh in Indien lässt tagelang Schulen schließen

Wegen einer internationalen Messe sollen die Schulen in einer Vorstadt der Hauptstadt Neu Delhi drei Tage lang geschlossen bleiben. Die Regierung des zuständigen Bundesstaates Uttar Pradesh habe diese Maßnahme ergriffen, damit die UP International Trade Show, bei der mehr als eine halbe Million Gäste aus dem In- und Ausland erwartet werden, zum Erfolg werde, berichtete der indische Fernsehsender NDTV am Montag. Lediglich bei einigen Schulen in der Vorstadt Noida gebe es demnach während der Messe vom Donnerstag bis zum kommenden Montag Online-Unterricht.

Laut dem Regierungschef von Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, soll bei der Messe das Handwerk, die Küche und die Kultur des Bundesstaates gezeigt werden. Die gezeigten Produkte hätten das Potenzial weltweit vermarktet zu werden, heißt es auf der Internetseite der Messe.

Kürzlich erst wurden während des G20-Gipfels wichtiger Wirtschaftsmächte in der Hauptstadt Neu Delhi Schulen, Geschäfte und Büros geschlossen und der Verkehr eingeschränkt. So erinnerte das Zentrum der Millionenmetropole an eine Geisterstadt. Damals hieß es, dass Ziel der Maßnahmen sei es, die Straßen für die Teilnehmer und die Logistik des Gipfels frei zu halten.

mit dpa