Namensgebend ist die am Ostufer gelegene 4000-Einwohner-Gemeinde …?

Garda für den Gardasee, Platten für den Plattensee, Boden für den Bodensee oder Titicaca für den Titicacasee – nur welche Stadt ist richtig und wird hier als einzige Antwort genutzt?
Garda Gardasee Urlaub Italien
Ein Blick auf den Gardasee in Italien. Foto: Shutterstock.com / Yossef Zilberman
Ein Blick auf den Gardasee in Italien. Foto: Shutterstock.com / Yossef Zilberman

Ist die Stadt Garda für den Gardasee namensgebend? Liegt Platten wirklich am Plattensee? Gibt es ein Boden am Bodensee oder die Stadt Titicaca am Titicacasee? Wir liefern die Antwort!

Und die richtige Stadt heißt natürlich „Garda“: die am Ostufer des Gardasees gelegene Stadt ist zugleich namensgebend für den beliebten See. Mit gerade einmal knapp 4200 Einwohnern ist die norditalienische Gemeinde am Ufer des Gardasees alles andere als groß. Die Stadt liegt in der Provinz Verona und gehört zur Region Venetien.

Der Gardasee ist der größte See Italiens und zugleich ein äußerst beliebtes Urlaubsziel – auch bei deutschen Touristen.

Gardasee kämpft mit niedrigem Wasserpegel

Der Gardasee in Norditalien leidet weiter unter Trockenheit und Wasserknappheit. Das größte Binnengewässer des Mittelmeerlandes verzeichnet weiterhin niedrige Wasserstände.

Der Gardasee erreichte zuletzt seinen tiefsten Wasserstand seit 70 Jahren, wie Satellitendaten der Europäischen Dürrebeobachtungsstelle belegen. Der Pegelstand sank Anfang des Jahres auf 45,8 Zentimeter. Der Pegelstand ist die Höhe des Wasserspiegels über dem sogenannten Pegelnullpunkt. Er entspricht daher nicht der wirklichen Wassertiefe, sondern dient als Messwert.

Italien, vor allem der Norden des Landes, sieht sich seit geraumer Zeit mit Dürre konfrontiert. Diese bedroht nach Einschätzung von Experten die Landwirtschaft, den Tourismus, die Schifffahrt sowie die lokalen Gemeinden in diesem Gebiet.

Die Regierung in Rom hatte Anfang April in dem Zusammenhang ein Dekret verabschiedet, das weitreichende Maßnahmen im Kampf gegen die Trockenheit vorsieht. Ein Sonderkommissar sowie ein Gremium sollen etwa eingesetzt werden. Die Regierung will zudem Mittel locker machen, um marode Wasserleitungen zu erneuern. Aber auch Regenwasser-Sammelbecken, Entsalzungsanlagen sowie die Steigerung der Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser sind geplant.

mit dpa